Nachbarschaftshilfe
Integrationsnetzwerk hilft bei Bewältigung der Coronakrise
OÖ, BRAUNAU. „Wohnen im Dialog“ ist ein von der Integrationsstelle des Landes OÖ mitfinanziertes Projekt der Volkshilfe. Es bietet an neun Standorten, darunter Braunau, normalerweise Unterstützung für das gelingende Zusammenleben aller im Wohngebiet lebenden Menschen. Aufgrund der Coronakrise wird es nun aber auch zur Drehscheibe rund um die Organisation von Einkäufen und die Betreuung von Hochrisikopersonen durch Freiwillige.
Gerade ältere, erkrankte oder behinderte Personen müssen besonders vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt werden. Mit dieser organisierten Nachbarschaftshilfe kann in Braunau, Schwertberg, Vöcklabruck, Wels, Traun, Bad Ischl, Ried und Steyr garantiert werden, dass möglichst wenige Menschen gleichzeitig schwer erkranken.
Volker Atteneder, Leiter der Abteilung „Kommunale Integration“ der Volkshilfe, erklärt die Vorgangsweise: „Wir rufen über Aushänge in den Stiegenhäusern auf, uns zu kontaktieren. Diese Form der kleinräumigen Nachbarschaftshilfe ist auch eine Chance für die Bewohner. Die Nachbarn in den oft anonymen Wohnblocks rücken zusammen und lernen einander kennen – auch über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg.“
„Es ist großartig, zu sehen, wie unsere Gesellschaft in dieser schwierigen Situation zusammenhilft und zusammenwächst. Ich bin vor allem jenen unendlich dankbar, die sich auch jetzt für die gefährdeten und hilfsbedürftigen Menschen in unserem Land einsetzen. Natürlich sind auch Selbstschutz und Achtsamkeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer in der aktuellen Lage von enormer Bedeutung. Mit der zentralen Organisation und Abwicklung durch die Volkshilfe sind die Helferinnen und Helfer bestens dafür gerüstet. Wenn wir den Weg der Solidarität und des Mitgefühls konsequent so weitergehen, werden wir gestärkt aus der Krise herauswachsen können“, sagt Integrationslandesrat Stefan Kaineder.
#nachbarschaftschallenge
Natürlich wird Solidarität in allen Gemeinden des Bezirkes Braunau groß geschrieben. Wichtige Nummern finden Sie im Beitrag: meinbezirk.at/3989601. Aber auch die BezirksRundschau will ihren Beitrag zu Solidarität und Nächstenliebe leisten. Daher unterstützen wir die #nachbarschaftschallenge – eine Idee, die derzeit auf sozialen Medien die Runde macht. Einfach dieses PDF herunterladen und ausdrucken, in der Nachbarschaft aufhängen und so älteren Nachbarn die Möglichkeit geben, sich bei euch zu melden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.