Keine weiteren Ansteckungen nach Masernfall im Krankenhaus Braunau
BRAUNAU (ebba). Am 3. Februar wurde am Braunauer St.-Josef-Spital bekannt, dass eine Person des Krankenhauspersonals an Masern erkrankt ist. Daraufhin wurde die Sanitätsbehörde der Bezirkshauptmannschaft informiert. Mögliche Kontaktpersonen wurden ausfindig gemacht und Mitarbeiter, die über keinen Impfschutz verfügten, umgehend außer Dienst gestellt. Anschließend wurden Blutuntersuchungen bei Mitarbeitern und auf Wunsch von Patienten auch bei diesen durchgeführt, um eine Erkrankung auszuschließen. "Bis jetzt gibt es keine weiteren Erkrankungen mehr. Nach Eintreffen der meisten Untersuchungsergebnisse kann der Großteil der außer Dienst gestellten Mitarbeiter schon wieder arbeiten", berichtet Spital-Sprecher Wolfgang Marschall.
Masernerkrankungen sind derzeit in Österreich ausgesprochen selten. Im Krankenhaus Braunau gab es mindestens die vergangenen zehn Jahre keinen Masernfall mehr. "Aber die Gefahr besteht, dass durch die Impfmüdigkeit in der Bevölkerung wieder gehäuft Masernerkrankungen auftreten, wie gerade aktuell in Berlin und München", betont Marschall. Die Krankheit dauert eine Woche und verläuft in 99,9 Prozent der Fälle komplikationslos.
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