Aus Sicherheitsgründen
Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Ascherweiher
Entlang eines Gehweges im nördlichen Bereich des Naturschutzgebietes Ascherweiher und Umgebung, der parallel zum Klostermühlbach verläuft, mussten aus Sicherheitsgründen mehrere Erlen entfernt werden, teilt die Stadtgemeinde Braunau mit.
BRAUNAU. Da bei stärkerem Wind größere Äste abbrechen und auf den Gehweg und das angrenzende Grundstück fallen können, bestand die Gefahr ernsthafter Verletzungen und Sachschäden. Daher war es aus Sicherheitsgründen notwendig, die Erlen „auf Stock zu setzen“, also bis auf den Wurzelstock zurückzuschneiden. Die Maßnahme wurde im Februar, noch vor Beginn der Vogelbrutzeit, umgesetzt. Dafür wurde ein spezielles Kleingerät eingesetzt, um Bodenschäden zu vermeiden. Eine Nachpflanzung ist nicht erforderlich, da die Erlen sehr schnell wieder durchtreiben und zudem bereits mehrere jüngere Bäume natürlich nachwachsen, für die das entstandene Platz- und Lichtangebot von Vorteil ist.
Raum für Tiere und Pflanzen
Im Naturschutzgebiet „Ascherweiher und Umgebung“ befinden sich diverse feuchte Wiesenflächen, die naturschutzgerecht gepflegt werden. Eine Wiese im Zentralbereich des Naturschutzgebietes ist dabei besonders hochwertig und dient als Rückzugsraum für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Um den Lebensraum für diese Arten zu vergrößern, wurden die Gehölzbereiche gerodet. Die gefrästen Flächen werden sich in den nächsten zwei Jahren zunehmend begrünen und aus den dort im Boden vorhandenen Feuchtwiesenarten wird sich eine Streuwiese entwickeln. Die renaturierten Wiesenflächen werden künftig ein Mal im Spätsommer bis Herbst gemäht – das Mähgut wird von der Fläche verbracht, um die Wiese weiter auszuhagern. Somit entsteht ein größerer hochwertiger Lebensraum, zumal Gehölzbestände in diesem Gebiet ausreichend vorhanden sind.
Naturschutzfachliche Begleitung
Sämtliche Arbeiten erfolgten im Auftrag der Naturschutzabteilung des Landes OÖ und wurden von einem Naturraummanager fachlich konzipiert und begleitet.
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