Wohn- und Immobilienpreise im Bezirk
Preisrallye noch nicht vorbei

Foto: panthermedia/AndreyPopov

Die Preise am Immobilienmarkt nähern sich in Teilen des Bezirks bald Salzburger Verhältnissen an.

BEZIRK. "Wer sich vor einigen Jahren ein Haus oder ein Grundstück kaufte, hatte großes Glück. Die Preise waren im Vergleich zu heute wahre Schnäppchen", so Gerhard Luger (ÖVP). Der Bürgermeister von Sankt Georgen am Fillmannsbach spricht teilweise von einer Vervierfachung der Preise binnen eines Jahrzehnts. Aktuell würde ein Grund in Sankt Georgen weit über 100 Euro pro Quadratmeter kosten.

Abwärtstrend nicht in Sicht

Der stetige Anstieg der Immobilienpreise stellt die Menschen ohnehin vor große Herausforderungen. Die anhaltende Inflation und die verschärften Rahmenbedingungen bei der Kreditvergabe sorgen für zusätzliche Anspannung. Mit einem Abwärtstrend bei den Grundstückspreisen ist laut den Experten des IST-Immobilienbüros in Altheim nicht zu rechnen: "Mancherorts sind teilweise sogar höhere Preise als im Vorjahr erzielt worden", berichtet Immobilientreuhänder Josef Wurmsdobler. Die Preisvorstellungen von Verkäufer und Käufer liegen immer noch weit auseinander. Halten die Verkäufer einerseits an den gestiegenen Preisen fest, gebe es andererseits aufgrund der allgemein gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht mehr genug Nachfrage, sodass ein Immobilienverkauf durchschnittlich länger dauert. Auch Banken und Kreditinstitute achten bei der Kreditvergabe darauf, ob der Kaufpreis dem realen Marktwert entspricht.

Altbau-Charme kehrt zurück

Nicht zuletzt wegen der hohen Materialpreise sind auch in der Baubranche die Kosten gestiegen. Im Schnitt liegen die Quadratmeterpreise für neu gebaute Eigentumswohnungen schon bei rund 4.000 Euro – zu viel Geld für die meisten. Beim Thema Hauskauf bieten ältere Gebäude momentan eine attraktive Alternative zum Eigenbau. "Sanierungsbedürftige Häuser locken bei einem gerechtfertigten Preis viele Interessenten", so Wurmsdobler.Weil der Traum von der eigenen Wohnung oder vom eigenen Haus für viele unerfüllbar ist und deshalb die Nachfrage nach Wohnungen mit bezahlbaren Betriebs- und Heizkosten steigt, gibt es auch bei den Mietpreisen keine Entspannung.

"Wir bemerken derzeit einen großen Bedarf an Mietwohnungen, die auch nachhaltig leistbar sind",

erklärt der Immobilienexperte. Im Vergleich zum restlichen Bundesland befindet sich der Bezirk Braunau hier im Mittelfeld. Laut dem aktuellen Mietspiegel sind derzeit bei einer 60 Quadratmeter großen Wohnung circa 10,50 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen. Bei den günstigeren Miethäusern liegen die Preise derzeit bei durchschnittlich sieben Euro. Diese Werte werden unter anderem durch das Alter und die Lage wesentlich beeinflusst.

Informationen zu den aktuellen Kreditrichtlinien finden Sie hier.

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