Bezirkshauptmann von Braunau
„Situation ist besorgniserregend“

Bezirkshauptmann Gerald Kronberger | Foto: Fesl/Archiv
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Mit aktuell mehr als 300 Fällen ist der Bezirk Braunau derzeit trauriger Spitzenreiter bei den Infiziertenzahlen.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). „In den letzten Tagen und Wochen gingen die Zahlen kontinuierlich bergauf. Wir sind derzeit mit 333 aktiven Corona-Fällen landesweit führend (Anm: Stand 2.3.2021). Das ist besorgniserregend“, erklärt Gerald Kronberger, Bezirkshauptmann von Braunau. Auf Rang zwei hinter Braunau befindet sich "mit großem Abstand" der ebenfalls ländliche Bezirk Vöcklabruck mit 193 positiven Fällen.

„Sehr viele Fälle haben wir in Familien, wo der Virus schnell weitergegeben wird. In zwölf der 46 Gemeinden sind wir bei den Infektionszahlen zweistellig und in einer Firma in der Mitte des Bezirks gibt es aktuell eine Fallhäufung“, schildert Kronberger die Lage.

„Grundsätzlich sind die Zahlen natürlich auch deshalb so hoch, weil wir viele große Firmen haben, die auch regelmäßig testen. Dazu kommen die Grenzpendler-Testungen und dass die Teststationen im Bezirk Braunau stark in Anspruch genommen werden, was ja auch gut ist“, so der Bezirkshauptmann. Die südafrikanische Virusmutation ist bis dato (Stand: 2. März) noch nicht im Bezirk Braunau aufgetaucht. Bei den sogenannten Nasenbohrer-Tests in den Schulen und in Kindergärten gäbe es immer wieder mal ein paar positive Fälle, „jedoch im niedrigen Bereich“.

Appell an die Bürger

„Angesichts der hohen Fallzahlen bitte ich die Bevölkerung, weiterhin alle Schutzbestimmungen, wie Abstand halten und Maske tragen, einzuhalten. Im Hinblick auf die regionale Beurteilung bei den Öffnungsschritten, haben wir aktuell keine sehr gute Ausgangslage“, betont Kronberger.

Bei der Kontaktnachverfolgung mache immer wieder Probleme, „dass zum Teil einzelne Kontaktpersonen verschwiegen werden. Das macht es für uns natürlich schwierig, die Quelle der Ansteckung herauszufinden. Wir sind auf die Auskunft der Leute angewiesen“, erklärt der Bezirkshauptmann.

„Es ist eine kritische Phase, in der wir uns befinden, daher braucht es wieder mehr Vorsicht. Zum Glück sind wir mittlerweile flächendeckend gut aufgestellt, was die Testmöglichkeiten angeht. In Lengau, Höhnhart und Mauerkirchen haben wir nun mobile Teams, die sich abwechseln. Wir schauen aber auch, dass wir noch weitere Apotheken dazu bekommen, die Testungen durchführen“, informiert Kronberger.

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