"Spannender als jede Geschichtsstunde" - Inszenierung Landesausstellung

Der Landeshauptmann setzt sich für die Landesausstellung ein
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Verantwortliche von Oberösterreich und Bayern trafen sich am 28. Februar zur Infoveranstaltung Landesausstellung.

BRAUNAU (ach). Landeshauptmann Josef Pühringer lud am Dienstag, dem 28. Februar, ins Veranstaltungszentrum Braunau. Verantwortliche, Mitwirkende und Gäste aus Politik und Wirtschaft waren bei dem Großevent dabei, die Trennwände des Veranstaltungszentrums mussten wegen dem großen Besucherandrang entfernt werden.

Reinhold Klika moderierte, schnell wurde klar, dass von den Schlagwörtern der LA „Verbündet – Verfeindet – Verschwägert“ am besten das „Verbündet“ passt. „Es wird die 27. oö Landesausstellung sein“, sagte LH Josef Pühringer, der die Erfolgsserie Landesausstellung fortführen will. „Wir inszenieren Landesausstellung“ und sprach von dem kulturellen Großereignis als einen großen Impulsgeber für die Region. „Eine Landesausstellung ist ein bildungspolititscher Beitrag – keine Geschichtsstunde kann so anschaulich sein wie unsere einmaligen Exponate!“

Auch denkmalpflegerisch ein positiver Beitrag, können doch damit Kirchen, Schlösser und Burgen erhalten werden. 12 Mio. Euro seien für die Großbaumaßnahmen verwendet worden, dies ist berechtigt, wenn man von einer nachhaltigen Dauernutzung nach der LA ausgehe. Zudem besagt eine Studie der Linzer Uni, dass ein jeder Euro, der in die LA gesteckt wird, im Laufe der Zeit mindestens 5 x zurückkommt. „Die Kultur ist der Kitt unserer Gesellschaft“ schloss Pühringer.

Bürgermeister Hannes Waidbacher: „Wir brauchen eine gute Kondition“ und nannte einige Highlights zum Rahmenprogramm – die Friedesmesse und den Feuerwehrlandesbewerb. Dieser stelle mit 25.000 bis 30.000 Feuerwehrlern schon eine besondere Herausforderung dar.

Der Umbau des Schlosses sei zu 99 % fertig, sagte Mattighofens Stadtchef Fritz Schwarzenhofer und tat recht geheimnisvoll, als es um die umgebaute und renovierte Krypta ging. Als kleinster Veranstalter meinte der Bürgermeister habe Mattighofen mit 80 Veranstaltungen sicher viel zu bieten. Besonders hob er den Landessanitätswettbewerb vom Roten Kreuz hervor.

Das Stadtoberhaupt von Burghausen, Hans Steindl nannte als Ziel, dass „drüben und herenten“ viele Leute zusammenkommen sollen. Bestens vorbereitet sei man und ein Rahmenprogramm werde es geben, dass in der Region noch nie da war, so Steindl.

Die wissenschaftliche Leiterin der Ausstellung - Dr. Elisabeth Vavra ist seit fast 30 Jahren als Mitarbeiterin der Kuratoriums für Nieder- und Oberösterreich tätig. Sie stellt Geschichte von Braunau und Mattighofen dar und zwar von der Türkenbelagerung bis zur Hochzeit von Kaiser Franz mit einer Wittelsbacherin im Jahr 1816. Es geht auch um das Verhältnis, das sich zwischen Bayern und Österreich entwickelt, wie Bayern versucht Österreich an sich zu reißen und umgekehrt. Ein Blick durchs Schlüsselloch soll zeigen, wie an den Höfen in Wien und München gelebt wurde. Auch die Festkultur und die Jagd werden anschaulich dargestellt. „Der Hof bittet zu Tisch“ – die Besucher können sich anschauen, wie Gesinde, Bürger, reiche Bauern und Herrscher damals gegessen haben.

Inszenierung Ausstellungsräume:
Interessant ist das warum, so Mag. Peter Vogel und schilderte dem Publikum eine visualisierte Zeitreise. Krieg wird als schwierig und bedrohlich empfunden, daher werden diese Räume dunkel und eng sein. Kontraste sollen Erwachsene und Kinder unterhaltsam informieren, durch interaktive Sachen wird der Besuch zu einem räumlichen Erlebnis. „Ich muss Dinge entdecken“ bringt Vogel den Sinn der Schau auf den Punkt.

Dr. Wolfgang Jahn vom Haus der bayerischen Geschichte hat die Projektleitung in Burghausen über: „Wir bespielen das Mittelalter von 800 – 1400" und verweist auf ein Originaldokument – auf den Taufschein Österreichs, die 1. schriftliche Aufzeichnung von „Ostarrichi“ aus dem Jahr 996, das in einem Münchner Museum aufbewahrt wird und Burghausen als Leihgabe erhält.

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Foto: Cityfoto
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