Pfotenhilfe Lochen
Sterbenskranke Katze in Lochen gefunden
Eine sterbenskranke Katze schleppte sich durchs Ortszentrum von Lochen.
LOCHEN. Johanna Stadler, der Geschäftsführerin des Tierschutzhofes Pfotenhilfe, kam kürzlich in Lochen eine verwahrloste und schmutzige Katze entgegen. Sie schnappte das Tier und fuhr zum Tierarzt. Der Arzt stellte eine starke Abmagerung und Katzenschnupfen fest. Außerdem war das Tier am Austrocknen. Nach der Erstversorgung wurde sie am Tierschutzhof weiterversorgt. 24 Stunden später konnte der herbeigerufene Nottierarzt die Katze nur mehr erlösen.
"Ich möchte wirklich wissen, wer in Lochen seine Katze in dem Zustand unbehandelt dahinvegetieren und langsam und qualvoll sterben lässt. Ich bitte die Bevölkerung um Hinweise. Letzten Herbst haben wir nur einige hundert Meter vom aktuellen Fundort entfernt, einen Kater in einem ähnlich schlechten Zustand gefunden", erzählt Stadler. Am Freitag konnte Stadler auch einen ausgesetzten Hahn in Lengau einfangen. Er war stark abgemagert. In der Pfotenhilfe befindet er sich nun auf dem Weg der Besserung.
Anklage wegen Tierquälerei
Heute Vormittag, am 9. April, fand am Langesgericht Ried eine Verhandlung wegen Tierqiälerei gegen einen Mattighofner statt. Vor Weihnachten soll dieser einen verwahrlosten Shih Tzu ausgesetzt haben. Der Hund wurde bei der Pfotenhilfe versorgt. Durch Hinweise aus der Bevölkerung konnte der Verdächtige ausgeforscht werden. Das Urteil fiel relativ mild aus, da der Mann unbescholten und geständig war: 120 Tagessätze à 6 Euro oder 60 Tage Freiheitsstrafe bei Nichtbezahlung der 720 Euro. "Abschreckende Wirkung gleich null!", ärgert sich Jürgen Stadler (Pfotenhilfe).
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