Massiver Feuerwehreinsatz
Stoffaustritt in Alzkanal, Salzach und Inn

Mehrere Feuerwehren waren 30 Stunden lang im Einsatz, um eine Gewässerverschmutzung zu verhindern. | Foto: AFKDO Braunau
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  • Mehrere Feuerwehren waren 30 Stunden lang im Einsatz, um eine Gewässerverschmutzung zu verhindern.
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  • hochgeladen von Anja Kreilinger

Ein Stoffaustritt in Alzkanal, Salzach und Inn führte am 7. Oktober zu einem massiven Feuerwehreinsatz zu Land, Wasser und Luft.

BEZIRK. Der insgesamt über 30-stündige Einsatz von acht Feuerwehren begann am 7. Oktober um 9.22 Uhr mit der Alarmierung der Feuerwehr Überackern. Sie sollte die Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG bei wasserseitigen Sicherungsarbeiten unterstützen, um eine Gewässerverschmutzung im Bereich des Alz-Kanals zu verhindern. Die Situation schien zunächst unter Kontrolle.

Ab 12.16 Uhr wurde jedoch kurz vor dem Kraftwerk Ranshofen-Simbach eine größere Fläche an Ölschlieren auf der Wasseroberfläche gesichtet, welche offensichtlich doch einen Weg über Salzach und Inn gefunden hatte. Die Feuerwehren Braunau und AMAG Ranshofen versuchten mit Drohnen die genaue Position und Größe der Verunreinigung zu lokalisieren.

Die Feuerwehr Ranshofen entnahm vom Einsatzboot aus Wasserproben für die ebenfalls anwesende Polizei und die EFU-Einheit und weitere Einsatzkräfte (A-Boot Braunau, Feuerwehrrettungsboot Kirchdorf am Inn - Bayern) wurden alarmiert. Die Feuerwehr Mining – als zuständiger Stützpunkt für Ölwehr auf Gewässer – wurde vorinformiert.

Ölsperren errichtet

Nach einem weiteren Verunreinigungsfall um 14.05 Uhr auf der Salzach entschied die Einsatzleitung, im Bereich des Zusammenflusses von Salzach und Inn Ölsperren zu errichten. Sofort nach der Errichtung der insgesamt drei Ölsperren mit einer Länge von 200 Metern wurden von den eingesetzten Feuerwehren „verdächtige“ Stoffe händisch abgeskimmt und in IBC-Container verbracht. Diese Maßnahme wurde die gesamte Nacht über bis Samstag 14 Uhr aufrechterhalten. Letztlich stellte sich dies als wirkungsvoll heraus. Für die Feinpositionierung der Sperren sorgten die Drohnenbilder der Feuerwehrdrohnen – ein Novum beim Einsatz mit Gewässerverschmutzung im Bezirk.

Der Abbau und die Reinigung der verschmutzten Ausrüstung dauerte bis in die frühen Abendstunden des Samstags und erfolgte wieder im Teamwork der eingesetzten Einheiten.

Eingesetzte Feuerwehreinheiten:
Feuerwehr Ach an der Salzach
Feuerwehr Braunau am Inn
Feuerwehr Kirchdorf am Inn (Bayern)
Feuerwehr Mining
Feuerwehr Ranshofen
Feuerwehr Schalchen
Feuerwehr Überackern
Betriebsfeuerwehr AMAG Ranshofen
EFU Abschnitt Braunau
LWZ und LFKDO OÖ
AFKDT Braunau und Wildshut
BFKDT Braunau

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