KTM Motohall
Verbindung von Motorsport und Architektur in Mattighofen
Im Mai 2019 ist es endlich so weit: Die KTM-Motohall öffnet ihre Pforten.
MATTIGHOFEN (kath). Dort, wo vor Kurzem noch Kräne in die Luft ragten, wird mittlerweile am "letzten" Feinschliff gearbeitet: Die KTM-Motohall eröffnet am 11. und 12. Mai 2019.
Motorsport küsst Architektur
"Die Grundidee war, die Themen, für die KTM steht, in baulicher Form wiederzuspiegeln", erklärt Gesa Robbert, eine der Architektinnen. Geplant wurde das Bauprojekt von den beiden Architekturbüros "HOFBAUER LIEBMANN WIMMESBERGER Architekten" und "X ARCHITEKTEN". Im Entwurf wurden Motorsportspezifische Themen aufgenommen: So etwa Rennstrecke, Motorcross, Geschwindigkeit, Dynamik und Bewegung. "Die Geschwungenheit einer Rennstrecke spiegelt sich zum Beispiel in dem elliptischen Grundkörper wieder", so Robbert. Im Inneren des Gebäudes führen gegeneinander geneigte Ebenen, die an eine Motocross-Strecke erinnern, barrierefrei quer durchs Gebäude.
Das Thema "Dynamik" spiegelt sich in der Fassade wieder. Zu diesem Zweck wickeln sich drei Bänder rund um das Gebäude und bieten dem Besucher die Möglichkeit, sich um das Museum herum zu bewegen.
"Uns, den planenden Architekturbüros, war wichtig, dass sich dem Besucher nichts in den Weg stellt und er sich frei bewegen kann", berichtet die Architektin. Verschiedene Lufträume, Lichtsituationen und Durchblicke sorgen für einen spannungsreichen Innenraum.
Innovative Motohall
Die Verarbeitung von Metall im Außenbereich spiegelt den industriellen Charakter des Firmenmuseums wieder. Auch die Medientechnik, die unter anderem im Veranstaltungssaal zu bestaunen ist, zeugt von großem Fortschritt und Innovation. In der Decke des Baus liegt eine sogenannte "Bauteilaktivierung". Diese sorgt im Sommer für Kühlung und im Winter für Wärme.
Mattighofen profitiert
Nicht nur für Fans von KTM und dem Motorsport bietet die Motohall ein Erlebnis. Auch für die Stadt birgt der Bau viele Vorteile: „Der Bau ist für die Stadt in wirtschaftlicher, touristischer und kultureller Hinsicht sehr wichtig. Die ganze Region profitiert. Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, Lehrlinge ausgebildet und zusätzliche Parkplätze geschaffen. Der Stadtplatz wird wiederbelebt. Und wir erwarten uns zirka 400 Besucher täglich“, so der Mattighofner Bürgermeister Fritz Schwarzenhofer. Dieser Herausforderung haben sich die Architekten gestellt und sie gemeistert: Entstanden sind Erlebnisräume für Jung und Alt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.