Wenn Pickel und Mitesser das Gesicht verunstalten
EFERDING. In der Pubertät haben fast alle Jugendlichen mehr oder weniger mit unreiner Haut zu kämpfen. Die hormonelle Umstellung des Körpers führt zu erhöhter Talgproduktion. Es entstehen Mitesser und daraus wieder gerötete Pickel und Eiterbläschen. Jedoch kann ein hormonelles Ungleichgewicht, etwa durch Verhütungsmittel, auch bei Erwachsenen zu Akne führen. Stress macht der Haut ebenfalls zu schaffen und eine wichtige Rolle spielt auch die Ernährung. Auf Milchprodukte und Kohlehydrate in Form von Zucker und Weißmehl sollte man zugunsten einer reinen Haut weitgehend verzichten. "Vor allem sollte man auch Nikotin meiden. Das macht die Haut talgdrüsenreicher und grobporig", weiß Reingard Hillisch, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Bei leichter "Akne vulgaris" können entsprechende Kosmetikprodukte das Problem lindern. Diese müssen allerdings regelmäßig verwendet werden.
Für schwere Fälle gibt es Tabletten, die Vitamin A-Säure enthalten. Damit beträgt die Chance dass die Akne abheilt, immerhin 80 Prozent. "Diese Medikamente haben allerdings auch Nebenwirkungen", so die Hautärztin. Beratung und regelmäßige Kontrolle durch den Arzt ist somit unerlässlich. Bei vielen Patienten ist der psychische Leidensdruck durch die schlechte Haut so groß, dass die Nebenwirkungen der Medikamente das geringere Übel darstellen. Reingard Hillisch empfiehlt weiters, sich regelmäßig von der Kosmetikerin von Mitessern befreien zu lassen. Vorsicht, wenn man selbst Hand anlegen will, um sich die Wimmerl auszudrücken. Leicht können Entzündungen entstehen, die nicht nur unschön, sondern auch schmerzhaft sind.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.