Wie unsere Bürgermeister Weihnachten feiern
BEZIRK (ach). Ein Christbaum, unter dem Geschenke liegen, gemeinsames Singen von Weihnachtsliedern, der Besuch einer Weihnachtsmesse, feines Essen und süße Weihnachtsbäckerei: so feiern viele Menschen im Bezirk Braunau Weihnachten. Doch wie sieht es mit unseren Promis aus? Wir haben bei den Bürgermeistern der drei Städte Braunau, Altheim und Mattighofen nachgefragt - Fazit: es wird traditionell mit der Familie gefeiert.
Johannes Waidbacher ist Bürgermeister von Braunau, der größten und ältesten Stadt des Innviertels. Weihnachten feiert er im Kreis der Familie, der Christbaum kommt aus heimischer Kultur aus der „Haslau“, Tochter Anna suchte ihn heuer aus. Geschmückt wird der Baum am 23. Dezember, und da helfen alle zusammen. Am hl. Abend besucht die Familie die Kindermette in der Stadtpfarrkirche, danach werden Oma und „Urliomas“ am Friedhof besucht. Abends kommen Großeltern, Tanten und Onkel zu den Waidbachers, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Vor der Bescherung wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesungen. „Damit keiner allein in der Küche steht, gibt es bei uns traditionell Fondue, - so können alle die gemeinsame Zeit genießen“, freut sich Waidbacher schon jetzt. Auch das Friedenslicht und ein Ausräuchern der Räume mit Weihrauch und ein Besprengen mit Weihwasser - um Gottes Segen zu erbitten - sind fester Bestandteil. Die Weihnachtsfeiertage gehören der Familie und Freunden, zudem nutzt der Bürgermeister die freie Zeit, um etwas Ruhe zu finden.
Franz Weinberger, Bürgermeister von Altheim und Landtagsabgeordneter, hat auch zu Weihnachten ein „volles Programm“, und das obwohl die Amtsgeschäfte (voraussichtlich) ruhen: am Vormittag des 24. Dezember unternimmt der Bürgermeister mit dem Alpenverein eine Weihnachtswanderung in den „Gaugshamer Wald“, am frühen Nachmittag stattet er dem Feuerwehrhaus einen Besuch ab und bedankt sich mit einer Spende für das von der Feuerwehr-Jugend gebrachte Friedenslicht. Der Abend gehört der Familie: „Nach einem gemeinsamen Essen werden Weihnachtslieder gesungen und die Geschenke unter der zimmerhohen, heimischen Tanne verteilt“, erzählt Franz Weinberger. Um zehn Uhr abends wird die Christmette besucht, danach stoßt Weinberger am Punschstand mit der Pfarrbevölkerung auf frohe Weihnachten an. Die Tage nach den Feiertagen sind bereits verplant, am 27., 29. und am 30. Dezember geht es für Altheims Bürgermeister mit dem Schiklub Mining zum Kinderschikurs auf die Reiteralm.
Mattighofens Bürgermeister, Friedrich Schwarzenhofer verbringt Weihnachten ebenfalls zu Hause im Kreise seiner Familie. "Höhepunkt wird das erste Weihnachtsfest unseres im Juni geborenen dritten Enkelkindes Maximilian Friedrich sein, wenn seine funkelnden Augen erstmals den geschmückten Christbaum sehen", erklärt Schwarzenhofer. Die zwei Meter hohe, heimische Tanne schmückt der Bürgermeister selbst, auch seine vor vielen Jahren selbstgebastelte Krippe wird aufgestellt. Am Vormittag des 24. Dezember überbringt Schwarzenhofer den Geschäften am Stadtplatz Weihnachtsgrüße der Stadtgemeinde. Gegen Mittag erwartet er das Friedenslicht, das die Jugendgruppe der Stadtfeuerwehr ins Haus bringt. Nachmittags besucht Schwarzenhofer den Weihnachtsgottesdienst der evangelischen Kirche. Vor der Bescherung singt die ganze Familie Weihnachtslieder, und Enkelin Marlene spielt auf der Klarinette. Zu Essen gibt es eine "Wallfahrersuppe" und Mettenwürstel, danach wird die Christmette in der Stiftspfarrkirche besucht. Die Feiertage nutzt Schwarzenhofer, um bei seiner Familie zu sein und sich auszuruhen. Die Amtsgeschäfte ruhen nicht ganz, das Stadtoberhaupt ist auch während der Weihnachtsfeiertage zu erreichen.
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