Wildwarner: "Nicht überall perfekte Lösung"
BEZIRK (höll). Wildwarngeräte reduzieren auf jenen Strecken, an denen sie montiert sind, Wildunfälle. Das ist erwiesen. Doch teilweise verlagern sich die Problemstellen dann: "In Moosbach ist eine 1,2 Kilometer lange Strecke mit den Geräten ausgestattet. Hier gibt es in der Tat weniger Wildunfälle. Doch das Wild weicht durch das permanente Piepsen aus. Die Unfälle passieren nun vor und hinter der Strecke, die mit den Wildwarnern ausgestattet ist", weiß Franz Reinthaler, Pressesprecher der Jäger im Bezirk. "Die Zahl der Unfälle ist – auf den gesamten Straßenabschnitt gesehen – deshalb nicht zurückgegangen." Auf vielen Strecken seien die Geräte die perfekte Lösung, so Reinthaler: "Auf manchen wäre ein Wildzaun eine bessere Wahl." Er spricht hier im speziellen von der Umfahrung St. Peter, die im Frühjahr gebaut werden soll. Diese soll ebenfalls mit Wildwarngeräten ausgestattet werden. "Das halte ich für einen Fehler. Die Tiere weichen aus. Die Unfälle passieren dann an anderen Stellen." Zudem sei es problematisch, dass die Geräte nur bei eingeschaltetem Licht funktionieren. "Viele Unfälle ereignen sich am Tag. Mit einem Zaun wäre das Problem behoben und die Tiere wären nicht dem permanenten Piepsen ausgesetzt."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.