"Zugkunft" für die Mattigtalbahn
Die ARGE Mattigtalbahn will den Ausbau der wichtigsten Bahnverbindung durch den Bezirk forcieren.
BEZIRK. Um eine Attraktivierung der Bahnverbindung von Braunau nach Steindorf bzw. Salzburg voranzutreiben, schlossen sich unlängst sieben Persönlichkeiten aus dem Bezirk zur "ARGE Mattigtalbahn" zusammen. Ihr gehören an: Nationalratsabgeordneter Harry Buchmayr (SPÖ), Landtagsabgeordneter Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ), Landtagsabgeordneter David Schießl (FPÖ), Landtagsabgeordneter Bürgermeister Franz Weinberger (ÖVP), Bürgermeister Johannes Waidbacher (ÖVP), Friedrich Schmid, Bezirkssprecher der Grünen, und Paul Stefan, Obmann des Vereins "Lebensraum Mattigtal" und ARGE-Projektmanager.
Die Hauptnutzer der Bahnlinie sind Schüler, Pendler, Familien, Wochenendreisende und Pensionisten. Zudem besitzt die Mattigtalbahn enorme Bedeutung für Industrie und Gewerbebetriebe. Um die Bahnstrecke attraktiver zu gestalten und als Alternative zum Individualverkehr anzubieten, sind nach Meinung der ARGE-Mitglieder eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen notwendig, wie etwa die Einführung eines Halbstundentaktes, zusätzliche Haltestellen und die Vertaktung mit Zubringerbussen.
Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer sicherte bereits eine Untersuchung der Infrastrukturentwicklung zu, die klären soll, welche Vorhaben des ARGE-Konzeptes realisiert werden können und welche Kosten dafür zu veranschlagen sind. "Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden uns Ende 2012 präsentiert. Im Jänner des nächsten Jahres werden dann erneut Gespräche stattfinden", erklärt LAbg. Bgm. Erich Rippl. Das Projekt wird auch bei den Strategiegesprächen zwischen Verkehrsministerium und Land OÖ miteinfließen, sowie bei den Planungsgesprächen mit der ÖBB im Herbst 2012. "Ich bin sicher, das alles positiv ausgeht", zeigt sich Paul Stefan zuversichtlich.
Notwendige Verbesserungen nach Meinung der ARGE Mattigtalbahn:
Elektrifizierung der Strecke Braunau/Simbach – Steindorf und Braunau – Ranshofen
Halbstundentakt
Zusätzliche Haltestellen
Neue Zuggarnituren mit Schaffner
Betrieb wochentags bis Mitternacht, am Wochenende bis 2 Uhr
Einbindung der "Braunauer Stadtbahn" mit zusätzlichen Haltestellen
Reduzierung von Bahnübergängen / Sicherung aller Bahnübergänge
An den Schwerpunkten P+R-Systeme (Braunau, Mattighofen, ...)
Vertaktung mit den Zubringerbussen
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