"Die Vernunft kehrt ein"

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MATTIGHOFEN (ebba). Rund 10.000 Fahrzeuge rollen täglich durch Mattighofen und Munderfing. Durch diese hohe Verkehrsbelastung kommt es laufend zu Verkehrsbehinderungen, Staubildungen und Unfällen. Abhilfe soll da die 7,71 Kilometer lange und 48,5 Millionen Euro teure Umfahrung von Mattighofen schaffen. Ein Projekt, das Straßenbaureferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl seit Jahren versucht durchzusetzen. Der Fortschritt des Projektes scheiterte in erster Linie am anhaltenden Wiederstand der Gemeinde Schalchen, allen voran Bürgermeister Stefan Fuchs (SPÖ).
"Wenn Bürgermeister Fuchs mit uns nur Streit sucht und auf eine Verhinderungstaktik setzt, schadet er den Gemeindebürgern von Schalchen", meint Hiesl. Die Gemeinderatsfraktionen ÖVP und FPÖ haben sich bereits entschlossen, mit Hiesl zu kooperieren. "Auch wenn wir mit der Ostvariante nicht glücklich sind, akzeptieren wir die Trassenverordnung und möchten zum Wohle der Bürger mit dem Land zusammenarbeiten. Nur so können wir auf wichtige Entscheidungen, die jetzt getroffen werden müssen, Einfluss nehmen. Wir wollen die Belastung für die Gemeinde so gering wie möglich halten", sind sich Vizebürgermeister Walter Schanda (ÖVP) und FPÖ-Fraktionsobmann Roman Breckner einig. Da ÖVP und FPÖ im Gemeinderat gemeinsam eine Mehrheit erreichen, ist ein Durchsetzen von Beschlüssen hinsichtlich der Umfahrung wahrscheinlich. "Die Detailplanungen zur Trasse könnten bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Ich gehe davon aus, dass wir im ersten Halbjahr 2015 mit dem Bau der Umfahrung beginnen werden", sagt Hiesl.

Klare Linie von Fuchs
Schalchens Bürgermeister Stefan Fuchs ist anderer Meinung: "Auch wenn ÖVP und FPÖ mitziehen, wird Hiesl der Baubeginn 2015 mit Sicherheit nicht gelingen." Denn so lange er den Auftrag der Bevölkerung habe, werde er der Umfahrung nicht zustimmen. Zum Vorwurf Hiesls, er würde mit seiner Verhinderungstaktik Schalchens Bürgern nur schaden, erklärt er: "In erster Linie bin ich der Bevölkerung verpflichtet, nicht dem Land und schon gar nicht Hiesl. Wir werden die Bürger zu diesem Thema befragen und so lange sie gegen die Umfahrung sind, weiß ich, welchen Weg ich einschlagen muss. Erst wenn sie dagegen sind, werde ich umschwenken."

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Foto: Cityfoto
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