Finanzjongleure
Finanzjongleure
Dreihundertvierzig Millionen
wurden an Steuergeld verzockt.
Man muss es wirklich nicht betonen:
Ganz Salzburg ist jetzt sehr geschockt!
Finanzgeschäfte, dubiose,
wurden vor Kurzem aufgedeckt,
die gingen tüchtig in die Hose,
und der Skandal ist jetzt perfekt!
Mit fremdem Geld zu spekulieren,
das macht man scheinbar überall.
Und ein paar Sümmchen zu verlieren,
sei hin und wieder halt der Fall!
Es wird doch glatt von „denen droben“
mit unsrem Geld finanz-jongliert.
Geld wird so oft herumgeschoben,
bis man den Überblick verliert.
Nun steht man da vor leeren Kassen
so wie das Kind vor seinem Dreck.
Des Volkes Wut ist kaum zu fassen,
das Geld verspielt und einfach weg!
Sehr viele fordern jetzt, es sollen,
als ob das wirklich hilfreich wär´,
nun endlich auch mal Köpfe rollen,
als blieb der Sack dadurch nicht leer!
Wer sind die Guten, wer die Bösen?
Die Antwort finden wir doch nie!
Mit Wahlen das Problem zu lösen,
scheint mir die falsche Strategie!
Es werden bloß die alten Karten
(dieselben Spieler) neu gemischt.
Und wie nicht anders zu erwarten,
wird das als Lösung aufgetischt!
Statt endlich das System zu ändern,
setzt man es fort, das alte Spiel.
Der Hickhack zwischen Bund und Ländern
führt dabei auch nicht recht zum Ziel!
Der Streit um Macht und Kompetenzen
beherrscht total die Szenerie.
Er kann das Chaos nicht begrenzen
und eine Lösung bringt er nie!
Die Schulden wachsen ständig weiter,
doch fährt man fort im alten Trott.
Nach Wahlen wird auch nichts gescheiter:
So droht uns allen der Bankrott!
Es wächst der Riesenschuldenhaufen
zu einem Riesenschuldenberg.
Der Kleine Mann kann nichts mehr kaufen. -
Finanziell schrumpft er zum Zwerg!
Kein Wunder, wenn die Wirtschaft schwächelt
und jeder unter Lasten stöhnt.
Während der Kleine nur noch hechelt,
wird er von Managern verhöhnt!
Denn fliegt ein solcher aus den Runden,
nachdem er allzuviel verbockt,
wird er noch reichlich abgefunden;
das Volk wird noch mehr abgezockt!
Ferdinand REINDL, 14. Dezember 2012
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