Reitsport

Braunauer Platzierungsreigen bei Ranshofen Masters

Im Rahmen der Ranshofen Masters von 5. bis 7. April sammelten die Braunauer Pferdesportler zahlreiche Platzierungen. Andreas Brenner (GER) und Aline Soto (FRA) siegten in den Hauptbewerben.

RANSHOFEN. Das zweite von drei Reitturnieren im Rahmen der Frühjahrsserie beim Sportunion Reitclub Hofinger in Ranshofen ist geschlagen. Von 5. bis 7. April traten in- und ausländische Reiter in 69 Spring- und Dressurbewerben gegeneinander an. Die heimische Equipe hat an diesem Wochenende groß abgeräumt. 20 Platzierungen gingen auf das Konto der Teamreiter.

Katharina Floth punktet im Viereck

In der Dressur vertrat Katharina Floth mit zwei Pferden den RC Hofinger. Sie sammelte gleich am Freitag erste Schleifen. Mit der österreichischen Rappstute Letizia ritt sie in der Dressurpferdeprüfung der Kl. L für fünf- bis sechsjährige Pferde mit der Note 7,78 auf den zweiten Rang. Das Richterkollegium zeigte sich insbesondere vom Galopp (7,9) und der Durchlässigkeit (8,0) beeindruckt. Mit Zweitpferd Liza Minelli startete Floth in der schweren Klasse und wurde mit 67,731 % Fünfte. Am Samstag zeigten die beiden erneut eine harmonische Runde und landeten mit 67,632 % noch einmal auf dem fünften Platz.

Im Parcours erfolgreich

In den Springbewerben waren es drei Reiter, die in den höheren Klassen für Platzierungen sorgten. Allen voran der seit dieser Saison für die Sportunion RC Hofinger startende Jürgen Krackow. Er sammelte mit gleich drei Pferden Schleifen. Etwa mit der siebenjährigen Holsteiner Schimmelstute Neytiri, mit der er in den Jungpferdespringprüfungen über 125 cm am Samstag und Sonntag jeweils einen ersten Platz erritt. Mit dem Catoki-Nachkommen Cascudo startete er am Samstag in der Standardspringprüfung über 125 cm und wurde mit vier Fehlerpunkten 17. Im Sattel von Schimmelstute Hedwig platzierte sich Krackow am Freitag in der Standardspringprüfung über 130 cm mit einer fehlerfreien Runde auf dem 5. Rang. Am Samstag wurden die beiden in der schweren Klasse (140 cm) mit vier Fehlerpunkten Dritte.

Boris Moosbrugger startete mit Billabong bereits am Freitag erfolgreich in der Standardspringprüfung über 125 cm. Mit einer fehlerfreien Runde platzierten sich die beiden auf dem 19. Rang. Auch Lisa Hofinger ging mit der selbst gezüchteten CC Coralie in einer Standardspringprüfung über 125 cm ins Rennen. Die beiden platzierten sich mit vier Fehlerpunkten auf dem 12. Endrang.

Weitere neun erste Plätze für RC Hofinger

In Einlauf- und Standardspringprüfungen der niedrigeren Klassen landen all jene Paare auf dem ersten Rang, die den Parcours fehlerfrei bewältigen. Somit sammelte Nora Punz mit Katelyn S zwei erste Plätze in Einlaufspringprüfungen über 80 cm. Annika Rutrecht tat es ihr in Standardspringprüfungen über 95 cm gleich. Mit ihrer in Baden-Württemberg gezogenen Stute Cooldown holte sie drei erste Plätze, mit dem Oldenburger-Schimmel-Wallach Call me Carsten sammelte sie zwei weitere erste Plätze. Auch Regina Jilge landete mit Ixi in der Standardspringprüfung über 95 cm sowie in der Jungpferdespringprüfung über 105 cm auf dem ersten Rang. Und Melissa Friedl trat mit Priceless in der Stilspringprüfung über 95 cm an, in der die Gesamtleistung in einer Wertnote ausgedrückt wird. Friedl erhielt vom Richterkollegium die Note 7,40 und platzierte sich damit auf dem vierten Rang.

Brenner und Soto gewinnen Hauptbewerbe

Hauptbewerb im Springreiten war der Preis der Firma Audio Mobil, eine Standardspringprüfung über 140 cm, die am Sonntagabend mittels Stechen entschieden wurde. Zehn der 33 angetretenen Reiter-Pferd-Paare qualifizierten sich mit einer fehlerfreien Runde im Grundumlauf für den verkürzten Parcours im Stechen. Als erster Starter setzte der Deutsche Sven Sieger mit Iva de la Cor eine Bestmarke, die lange nicht unterboten wurde. Er blieb erneut fehlerfrei und beendete den Parcours in 39,86 Sekunden. Die Zeichen standen auf Sieg, bis der letzte Starter, Routinier Andreas Brenner mit Lenox III den Platz betrat. Brenner und Lenox III waren bereits in der Standardspringprüfung über 140 cm am Samstag als Zweite vom Platz gegangen. Auch im Stechen behielt Brenner die Nerven und pilotierte Lenox III mit viel Übersicht fehlerfrei in 39,41 Sekunden ins Ziel. Damit gewann Brenner den Bewerb vor Sven Sieger und Daniel Böttcher mit Banjo D’Elle. Der bayerische Landtagsabgeordnete für Tourismus, Sascha Schürer, sowie Thomas Stottan von der Firma Audio Mobil nahmen die Siegerehrung des Großen Preises persönlich vor.

Im Dressur-Viereck darf die Französin Aline Soto auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Sie stellte ihren tschechischen Warmblutwallach Sandro in den Bewerben der schweren Klasse vor. Bereits am Freitag knackte sie die 70-Prozent-Marke (70,046 %), musste sich allerdings noch Renate Voglsang mit Waikiki W (70,741 %) geschlagen geben. Am Samstag blieb sie mit 69,605 % knapp unter der Wertung des Vortages, konnte den Bewerb allerdings für sich entscheiden. Auch am Sonntag gefiel dem Richterkollegium im Prix St. Georges der Ritt der Französin am besten. Mit 70,833 % gewann sie die Prüfung vor den beiden Deutschen Lisa Mayer mit Victor Hugo und Katharina Sieger mit Q Silberaster’s Quaterback.

Cara AG Cup geht an Helmut Schönstetter

Der im Rahmen der Frühjahrs-Serie 2024 neu ins Leben gerufene Cara AG Cup wurde über vier Springbewerbe über 125 cm entschieden, die auf das vergangene und dieses Wochenende aufgeteilt waren. Am vergangenen Wochenende hatten insbesondere Lisa Birndorfer mit Damaris sowie Andreas Brenner mit Jorlanda Di Luna Z gepunktet. Beide sollten weiterhin ganz vorne mitmischen, allerdings mussten sie sich in der Endwertung einem anderen Reiter geschlagen geben. Der Deutsche Helmut Schönstetter zog mit Gwendolyn in der letzten Runde an den beiden vorbei und entschied den Cup für sich. Andreas Brenner sicherte sich mit Jorlanda di Luna Z den zweiten Rang und Lisa Birndorfer wurde mit Damaris Dritte. Die drei Erstplatzierten erhielten Gutscheine für Cara-Erinnerungsdiamanten im Gesamtwert von 5.880 Euro.

Kurs aufs Frühjahrs-Finale

Mit 2.201 Starts war das Ranshofen Masters überaus gut besucht. Die Dressur- und Springbewerbe wurden parallel auf vier Reitplätzen ausgetragen. Mit dieser erfolgreichen Bilanz bereitet sich das Veranstaltungsteam des Sportunion RC Hofinger auf das Frühjahrs-Finale von 12. bis 14. April vor. Großes Highlight wird der Grand Prix powered by HOFMAG (Standardspringprüfung 150 cm) sein.

Bis zu 5.000 Zuschauer pro Wochenende

Die Turniere des RC Hofinger sind mit mehr als 800 Pferden und bis zu 5.000 Zuschauern pro Wochenende die größten Sportveranstaltungen im Bezirk Braunau und weit über die Grenzen von Oberösterreich hinaus bekannt. Der Abgeordnete für Tourismus zum Bayrischen Landtag, Sascha Schnürer, ließ es sich nicht nehmen, den Siegern im Großen Preis der Firma Audio Mobil, Andreas Brenner (GER) und Lenox III, persönlich zu gratulieren.

Sämtliche Ergebnisse im Detail finden Interessierte unter horse-events.at.