Fussball
FIFA-Schiedsrichter kommt aus Braunau
Der aus dem Bezirk Braunau stammende Stefan Ebner ist mit Anfang des Jahres 2023 offizieller FIFA-Schiedsrichter. Der 31-jährige Innviertler ist somit der erst zweite FIFA-Referee aus dem Innviertel.
BRAUNAU. Nach über 100 geleiteten Spielen in den zwei höchsten österreichischen Spielklassen wurde Ebner von der ÖFB-Schiedsrichterkommission zum FIFA-Schiedsrichter befördert. Ende Jänner 2023 geht es für ihn nach Rom. Dort trifft er zum ersten Mal mit allen Schiedsrichterkollegen der UEFA zusammen. „Dort werden Englischkenntnisse und körperliche Fitness nochmals überprüft und die Erwartungen der UEFA an uns weitergegeben“, so Ebner.
Bundesliga Debüt 2019
Seine ersten Einsätze hatte Ebner bereits im Alter von 14 Jahren. Der Verein seines Vaters gab ihm die Möglichkeit bei den Spielen als Linienrichter im Nachwuchs erste Erfahrungen zu sammeln. Dort wurde sein Interesse für das Schiedsrichter Dasein geweckt. Schon mit 17 leitete er die ersten Spiele als Schiedsrichter. Bei der Partie TSV Hartberg gegen FC Wacker Innsbruck gab er im März 2019 sein Debüt in der ersten Bundesliga. Nun folgte die Beförderung zum FIFA-Schiedsrichter. „Als Schiedsrichter musst du alle Regeln des Sports auf dem Platz am besten wissen“, sagt Ebner im persönlichen Gespräch. Weiters gehören körperliche Fitness und ein gewisses Spielverständnis zu einem guten Schiedsrichter. Abseits des Fußballplatzes arbeitet Ebner weiterhin für eine Versicherung im Aussendienst. „Da es in Österreich keine „Vollzeit-Schiedsrichter“ gibt, braucht man ein gutes Zeitmanagement um alles unter einen Hut zu bringen.“ Sein nächstes Ziel sieht er vor allem darin in den europäischen Bewerben Fuß zu fassen. Wie es sich aber für einen Sportler gehört, strebt auch Ebner nach dem Höchsten. In ferner Zukunft will er auch mal ein Spiel der Champions- oder Europa League leiten.
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