Wirtschaft
AMAG übernimmt Mehrheitsanteil an „Aircraft Philipp Gruppe“
Die AMAG Austria Metall AG übernimmt einen 70-Prozent-Anteil an der deutschen Aircraft Philipp Gruppe (ACP) mit Sitz in Übersee am Chiemsee.
RANSHOFEN, ÜBERSEE. ACP hat 50 Jahre Erfahrung in der Herstellung von einbaufertigen Metallteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie und erzielte 2019 einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro. Die Kernkompetenz liegt in der mechanischen Bearbeitung von Aluminium und Titan. Die Produktionsstandorte mit mehr als 200 Mitarbeitern befinden sich in Übersee am Chiemsee und Karlsruhe.
„Wir freuen uns, mit ACP ein erstklassiges Unternehmen in die AMAG Gruppe aufnehmen zu können. Sowohl AMAG als auch ACP sind etablierte Lieferanten für die Luftfahrtindustrie und somit in der Lage, die höchsten Anforderungen an Qualität und Liefertreue zu erfüllen“, sagt Gerald Mayer, CEO der AMAG Austria Metall AG.
Durch die Übernahme der Mehrheit an der ACP Gruppe verlängert die AMAG die Wertschöpfung in Richtung der mechanischen Bearbeitung (z. B. Fräsen und Bohren) und Herstellung von Spezialkomponenten aus Aluminium und Titan.
„Die AMAG ist ein innovativer Premiumlieferant von Aluminium-Flachprodukten mit besonders nachhaltig hergestelltem Vormaterial und Fokus auf Spezialitäten. Mit der Akquisition von ACP verlängern wir die Wertschöpfungskette der AMAG zum Nutzen unserer Kunden und bieten erstmalig neben gewalztem Halbzeug auch mechanisch bearbeitete Fertigprodukte an. Auf Basis einer stabilen Eigentümerstruktur soll das gemeinsame Leistungsangebot weiter ausgebaut und künftig auch anderen Industrien zugänglich gemacht werden“, so Mayer.
Der Abschluss der Übernahme wird im Spätherbst erwartet. Die Aircraft Philipp Gruppe bleibt bestehen und wird als eigenes Unternehmen in der AMAG Gruppe geführt werden. Der bisherige Eigentümer Rolf Philipp bleibt mit 30% am gemeinsamen Unternehmen beteiligt und widmet sich als Geschäftsführer der weiteren strategischen Entwicklung im Bereich Luftfahrt.
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