Berufe sind im Wandel
Neuregelungen und Umbenennungen: Berufsfelder und Lehrberufe ändern sich ständig.
BEZIRK (höll). Sowohl die Gesellschaft als auch die Wirtschaft entwickelt sich ständig weiter. Oft entstehen dadurch neue berufliche Herausforderungen und Anforderungen. "Dies führt zu neuen oder abgeänderten Berufsbildern und Ausbildungsmöglichkeiten", weiß Klemens Steidl, Obmann der WKO Braunau.
Ein Beispiel: Der Beruf des Gas-Wasser-Heizungsinstallateurs hat lange Zeit den Bereich Errichtung, Einbau und Servicierung von Heizungsanlagen abgedeckt. Nachdem sich im Bereich Heizen aber die Solarenergie immer mehr entwickelt hat, musste das Berufsbild angepasst werden. Heute heißt der Beruf Installations- und Gebäudetechniker. Im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik ist beispielsweise das Spezialmodul "Hochvolt-Antrieb" hinzugekommen und der Lagerlogistiker heißt nunmehr Betriebslogistikkaufmann.
"Es kommt kaum noch vor, dass ein gänzlich neuer Beruf entsteht. Meisten ist es eine evolutionäre Entwicklung eines bestehenden Berufs – weil die reale Entwicklung dies erfordert", erklärt Steidl. Immer wieder würden neue Modulberufe entstehen, die eine spätere Spezialisierung ermöglichen würden, so der WKO-Obmann. Teilweise werden Lehrberufe auch zusammengefasst. Neue Ausbildungsordnungen gibt es für die Lehrberufe Lackiertechnik, Speditionskaufmann, Speditionslogistik, Textilchemie, Textiltechnologie sowie für Uhrmacher und Zeitmesstechniker. Neue Lehrberufe werden jedes Jahr im Bundes-Berufsausbildungsrat verhandelt.
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