Braunau: Produktiver "Milch-Bezirk"

In den insgesamt rund 3000 landwirtschaftlichen Betrieben im Bezirk Braunau arbeiten 4500 Menschen. | Foto: Maschinenring
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  • In den insgesamt rund 3000 landwirtschaftlichen Betrieben im Bezirk Braunau arbeiten 4500 Menschen.
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BEZIRK (ebba). Rund 3000 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften Grund und Boden im Bezirk Braunau. 4500 Menschen sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Milchwirtschaft und Viehzucht haben den höchsten Stellenwert. "Mit Betrieben wie Hendl Huber sind wir aber auch in der Geflügelproduktion stark vertreten", weiß Bauernbund-Bezirksobmann Ferdinand Tiefnig, der selbst einen Putenhof in Gilgenberg bewirtschaftet. "Aber das Hauptthema in unserem Bezirk ist sicherlich die Milchwirtschaft."

1500 landwirtschaftliche Betriebe arbeiten im Haupterwerb, ebenso viele sind im Nebenerwerb tätig. 79 km² Fläche im Bezirk werden landwirtschaftlich genutzt. Der "Durchschnitts-Bauer" im Bezirk verfügt über 25 Hektar Land. Die Milchbauern produzieren größtenteils für heimische Märkte, beliefern aber auch Molkereien in Bayern. "Wir produzieren sehr viel Milch, also müssen wir auch exportieren. Braunau ist Oberösterreichs produktionsstärkster Bezirk", so Tiefnig.

Auf den Höfen im Bezirk wird rund 500 Mal im Jahr neu gebaut. "Daraus ergeben sich für die Wirtschaft zahlreiche Aufträge", weiß der Bundesrat und Obmann der Bezirksbauernkammer.

"Der Beruf des Landwirts ist ein sehr interessanter. Man hat den Arbeitsplatz direkt vor der Türe. Das schätzen viele auch. Kinder sind untertags in die Familie eingebunden. Das bedeutet einen wichtigen sozialen Aspekt für die Gesellschaft", so der Bauernbund-Obmann.

Tierfreundliche Produktion
Kritisch sieht Tiefnig das übertriebene Vorgehen so mancher Tierschützer: "Man stößt immer mehr mit Organisationen zusammen, die Tierproduktion in Frage stellen. Dabei ist die Tierhaltung heute tierfreundlicher denn je. Die Landwirte legen Wert darauf, dass ihre Tiere gesund sind und behandeln sie auch dementsprechend", ist Tiefnig überzeugt.

Gut funktionieren dürfte ihm zufolge auch das Miteinander zwischen den Vertretern konventioneller und biologischer Landwirtschaft. "Bio wird immer mehr Thema. Wir haben viele gute Bio-Betriebe, die schon des öfteren ausgezeichnet wurden. Man kann viel voneinander lernen. Bio und konventionelle Landwirtschaft treten bei uns miteinander auf", so Tiefnig.

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