Computer statt Kreide
Lehrerin verbringt ein Schuljahr bei der AMAG

- Melanie Dattendorfer, tauschte Tafel und Kreide gegen Schreibtisch und Computer.
- Foto: AMAG
- hochgeladen von Elisabeth Latzelsberger
Für ein ganzes Schuljahr hat Melanie Dattendorfer, Lehrerin am Gymnasium Braunau, ihren Arbeitsplatz in die AMAG nach Ranshofen verlegt. Im Rahmen des Projekts "Seitenwechsel" durfte sie verschiedene Abteilungen des Aluminiumunternehmens kennenlernen.
BRAUNAU, RANSHOFEN. Während ihrer Zeit in Ranshofen hat die 32-jährige Lehrerin für Englisch, Psychologie, Philosophie und Ethik die Schulkreide gegen einen Computer getauscht. „Nicht nur das Arbeitsgebiet, also völlig neue Tätigkeitsbereiche, in die es sich einzuarbeiten galt, sondern auch der neue Arbeitsplatz am Computer waren zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Natürlich war auch die Größe des Unternehmens eine Herausforderung. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit konnte ich mich aber in den neu getakteten Arbeitsalltag sehr gut einfinden“, erzählt Dattendorfer. Ihre Arbeit hat in der Personalabteilung begonnen. Dort durfte die Lehrerin Einblicke in den Onboarding-Prozess der AMAG sammeln. Mit den Informationen hat Dattendorfer ein ähnliches Konzept für ihre Schule entwickelt, um neuen Schülern und Lehrkräften den Einstieg zu erleichtern. Im Anschluss ist es für die 32-Jährige noch in die Abteilungen Nachhaltigkeit und Konzernkommunikation gegangen.
Blick über den Tellerrand
Das Projekt "Seitenwechsel" wird in diesem Jahr zum dritten Mal von der AMAG unterstützt. „Dieses Projekt ermöglicht es uns, externe Bildungsansichten in interne Prozesse zu integrieren und im Austausch mit einer Lehrperson die gegenseitigen Erwartungen von Schulen, Auszubildenden und Unternehmen zu reflektieren. Dadurch stärkt die AMAG die Verbindung zu den Bildungseinrichtungen und Universitäten“, erklärt Paul Benischek, Personalleiter der AMAG. Dattendorfer erzählt, warum sie sich für das Jahr fern von ihrem eigentlichen Arbeitsplatz entschieden hat:
"Ich wollte diese Perspektive selbst kennenlernen und nicht nur in grauer Theorie darüber berichten. Die gewonnenen Erkenntnisse des Seitenwechsels sind persönlichkeitsbildend und haben mich in meiner Entwicklung geprägt."
Vom Projekt ist auch Schulleiter Sebastian Plank begeistert: „Ich war und bin der Überzeugung, dass es für Lehrerinnen und Lehrer eine wichtige und bereichernde Erfahrung darstellt, auf diese Art und Weise über den Tellerrand zu blicken.”
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