ÖGB Braunau
ÖGB-Frauen Braunau fordern „Frauen entlasten“

Der ÖGB Frauen Regionalausschuss Braunau. | Foto: ÖGB

Die Frauen der ÖGB-Braunau fordern eine Arbeitszeitverkürzung für alle. Der Mindestlohn soll auf 2.000 Euro erhöht werden. 

BRAUNAU. „Zeitdruck, Gewalt bei der Arbeit, fehlende Kinderbildung und Altenbetreuung, dazu die massive Teuerung: Es ist Zeit für ein Entlastungspaket!“, sagt ÖGB Regionalfrauenvorsitzende Martina Priewasser. Bei einem Treffen der ÖGB-Frauen des Bezirks Braunau wurden die Kernforderungen besprochen. „Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern und Frauen von Care-Arbeit und finanziellen Sorgen entlastet werden“, stellt Priewasser klar. Konkret fordern die ÖGB-Frauen eine Arbeitszeitverkürzung für alle, um es Männern und Frauen zu erleichtern, Care-Arbeit und Beruf zu vereinbaren sowie die bezahlte und unbezahlte Arbeit gerechter zu verteilen. „Zudem braucht es speziell für Frauen ein Maßnahmenpaket, das vor Gewalt am Arbeitsplatz schützt und verpflichtende Gesundheitsförderung“, betont Priewasser. Die massive Teuerung verschärfe die ohnehin schon prekäre Lebenssituation vieler Frauen. „Die Regierung muss endlich etwas gegen die Teuerung tun und die Preissteigerungen bei Lebensmittel, Wohnen und Mobilität aktiv bekämpfen. Almosen in Form von Einmalzahlungen sind zu wenig“, sagt Martina Priewasser. Zentral für Frauen seien höhere Mindestlöhne, weil gerade Frauen oft in klassisch schlecht bezahlten Berufen arbeiten würden. „Wir fordern einen Mindestlohn von 2.000 Euro in allen Kollektivverträgen. Wer Vollzeit arbeitet, soll mit seinem Einkommen auch über die Runden kommen können." Aktuell stehen Frauen, die Teilzeit arbeiten, vielerorts in der Kritik. Losgetreten hat die Debatte Arbeitsminister Martin Kocher. „Der Herr Minister soll lieber gemeinsam mit seinen Regierungskollegen für Rahmenbedingungen sorgen, die es Frauen überhaupt ermöglichen, Vollzeit zu arbeiten, statt ihnen auszurichten, dass sie als Teilzeitbeschäftigte privilegiert seien“, ärgert sich Priewasser. „Damit hätte er alle Hände voll zu tun: Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz ab dem ersten Geburtstag, gratis Nachmittagsbetreuung in Krabbelstuben, Kindergärten und an Schulen. Ebenso wichtig ist der Ausbau in der Pflege und Betreuung älterer Menschen. Dann klappt es auch mit der verkürzten Vollzeitarbeit."

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