Totalausfälle bei Mais
Nach Hochwasser und Trockenheit bangen die Landwirte im Bezirk weiter im ihre Ernte.
BEZIRK (höll). Ernteausfälle, Futtermittelmangel und Notschlachtungen: Nach Hochwasser und Dürre haben die heimischen Bauern schwer gelitten. "Die Getreideernte war durchschnittlich und auch bei der Gerste waren die Mengen gut – nur das Gewicht war unterdurchschnittlich", weiß Bezirksbauernobmann Ferdinand Tiefnig. Problematisch sieht die Lage aber beim Mais aus: "Die Erträge sind je nach Region ganz unterschiedlich – sogar innerhalb des Bezirks und reichen von einer guten Ernte bis zu Totalausfällen." Welche Gemeinden besonders betroffen sind, kann Tiefnig nicht sagen: "Die Totalausfälle gehen quer durch den Bezirk, aber punktuelle Niederschläge und die Bodenbeschaffenheit lassen keine genauen Angaben zu."
Beim Grünflächen liegen die Ausfälle bei rund 40 Prozent. Auch der Obstanbau hat unter den Wetterkapriolen gelitten, weiß Tiefnig: "Der lange Winter und die Trockenheit mit dem nassen Junibeginn ließ die Erträge sinken. Auch bei Futtermitteln werden die Bauern zukaufen müssen."
Doch nicht nur die Dürre hat der Landwirtschaft geschadet: "Große Ausfälle gab es auch wegen des Hochwassers. Bei Grünland wurde meist nur eine Ernte vernichtet – bei Getreide teilweise die gesamte Jahresernte", weiß der Bauernkammerobmann. Besonders betroffen waren hier die Gemeinden an Inn und Salzach: "Aber auch Gegenden an denen sich Staunässe gesammelt hatte verzeichneten Verluste."
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