Umweltschutz
Vialit setzt auf Umweltschutz
BRAUNAU (kath). Anlässlich des 90-jährigen Firmenjubiläums lud das Braunauer Asphaltunternehmen Vialit zu einer Pressekonferenz ein. Im Vordergrund stand dabei die umweltschonende Arbeit der Firma.
Fabrik der Zukunft
Bereits 1925 wurde die Firma in Deutschland gegründet. 1928 wurde dann der Hauptsitz nach Braunau verlegt, wo er sich bis heute befindet. Bei Vialit spielt der Umweltschutz eine tragende Rolle in der Firmenphilosphie. Vor allem die Nachhaltigkeit der Rohstoffe ist den Geschäftsführern Aurel Hackl und Wolfgang Eybl besonders wichtig. "Wir verwenden keine Mineralölstoffe, sondern konzentrieren uns auf nachwachsende Produkte", so Geschäftsführer Wolfgang Eybl. Bereits seit 1990 wird darauf geachtet, klimaschädliche Substanzen weitgehend zu vermeiden. Nach mehrjähriger Forschung gelang 2000 ein Durchbruch: Dem Unternehmen gelingt mit dem sogenannten "Reaktiv-Asphalt" eine Weltneuheit. Dieser ist zu 100% lösemittelfrei, wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und ist kalt, mit reinem Wasser, zu verarbeiten. Ein weiterer Schritt in Richtung Umweltschutz wurde durch den patentierten Raps-Asphalt geschaffen. Um den Bitumen-Gehalt im Asphalt zu minimieren, wurde in einer intensiven Forschungsphase dieses innovative Produkt entwickelt. Rund 10% Bitumen werden durch den Rapsgehalt ersetzt. Das biologisch abbaubare Rapsöl ist bei Auswaschungen durch Regenwasser umweltschonender als wassergefährdende Öle auf mineralischer Basis. Für diese Form des Asphalts erhielt Vialit 2003 den Hauptpreis "Fabrik der Zukunft".
Neben einem eigenen Wasserkraftwerk und einer "Bienenpatenschaft" setzt Vialit aber nicht nur auf Umweltschutz, sondern ist auch in puncto Mitarbeiter ein Vorreiter am Wirtschaftsmarkt.
Vialit als Chancengeber
"Wir arbeiten eng mit der Alu-Stiftung zusammen und geben auch immer wieder Schwächeren eine Chance", weiß Eybl. Die Entscheidung, auch "Problemfällen" einen Arbeitsplatz zu bieten, hat Vialit bisher nie bereut. Durch das angenehme Betriebsklima und die sehr niedrig gehaltenen hierarchischen firmeninternen Strukturen, bietet das Unternehmen einen Arbeitsplatz für jeden. "Wir bemühen uns auch stets, Frauen in Führungspositionen zu bringen. Das ist zwar nicht einfach, da das Asphaltgewerbe eine Männerdominierte Branche ist, doch wir geben nicht auf", so Eybl. Außerdem gibt es diverse Förderungen für Mitarbeiter und auch mehrere Lehrlingsausbilder im Haus. Anlässlich der 90-Jahr-Feierlichkeiten wurde eine Spende an die Kirche in Haselbach, für die Restaurierung des Seitenaltars, übergeben.
Bei dieser Firmenstruktur kann man wohl davon ausgehen, dass das Unternehmen noch viele weitere Jahre führend in der Domäne bleibt.
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