Neu: Tagesbetreuung in SHV-Heimen
Relativ neu im Sozialhilfeverband ist das Angebot der ganz- oder halbtägigen Tagesbetreuung.
BEZIRK (penz). Karin Altmüller ist seit Juni 2016 neue leitende Referentin des Sozialhilfeverbandes (SHV) an der BH Braunau. Hauptsächlich ist sie für das Personal in den Pflegeheimen des SHV zuständig. Momentan beansprucht der Neubau des Seniorenheims in Eggelsberg die Aufmerksamkeit der 28-Jährigen: "Erst kürzlich fand die Gleichenfeier statt. Von den bisher am Bau tätigen 21 Firmen kommen zehn aus dem Innviertel, davon sechs aus Braunau." Das Heim soll 80 Betten bekommen und einen hohen technischen und sozialen Ausstattungsgrad haben. Altmüller ist bereits auf der Suche nach bis zu 60 Mitarbeitern für das neue Heim.
Neu: Tagesbetreuung
Relativ neu sei das Angebot der Tagesbetreuung, erklärt Altmüller. In allen Häusern des Sozialhilfeverbandes in Altheim, Braunau, Mattighofen und Ostermiething wird die halb- oder ganztägige Betreuung angeboten. "In erster Linie geht es uns darum, Senioren auch tageweise durch Pflegekräfte betreuen zu lassen. Gleichzeitig sind diese auch als Entlastungstage für pflegende Angehörige zu sehen", zeigt SHV-Obmann und Bezirkshauptmann Georg Wojak die Vorteile auf. Karin Altmüller betont, dass die Tagesbetreuungsgäste auch in den Heimalltag integriert werden: Neben der Grundpflege und Bademöglichkeiten versuchen die Pflege-Mitarbeiter, den Tag mit gemeinsamen Aktivitäten abwechslungsreich zu gestalten. "Der Service kann von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr in Anspruch genommen werden", erklärt Karin Altmüller. Ein halber Tag kostet 30 Euro, ein ganzer Tag 50 Euro. „Durch den Ausbau der mobilen Pflege kann jeder so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Es gibt bei uns keine Wartelisten mehr. Durch viele kleine Verbesserungsschritte haben wir derzeit 49 Betten in unseren Häusern frei. Die Aufnahme in die Heime erfolgt ab Pflegestufe 4“, so Wojak.
Angebot für die Zukunft sichern
Die Mitarbeiter der BH wickeln rund 150 Heimaufnahmeverfahren ab. Unterstützt werden sie dabei von den Sozialberatungsstellen. "Es steckt vor allem in der Feststellung der Vermögensverhältnisse sehr viel Arbeit. Das BH-Team ist bestrebt, das Pflegeangebot, die Qualität und Finanzierbarkeit auch zukünftig zu sichern“, zeigt Georg Wojak auf.
„Für die Heime zahlen unsere 46 Gemeinden rund neun Millionen Euro, für die mobilen Dienste rund zwei Millionen dazu, abgewickelt von unserem BH-Team“, so Georg Wojak.
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