„Können Verantwortung nicht abwälzen“

Ob Kaffee, Tee oder Schokolade – wer zu Fairtrade-Produkten greift, entscheidet sich für eine gerechte Bezahlung der Produzenten.
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BRAUNAU (lenz). „Die Ernennung zur Fairtrade-Stadt ist ein Bekenntnis zu mehr Solidarität und Nachhaltigkeit. Wir sind stolz, als erste Bezirkshauptstadt in Oberösterreich und als zweite Gemeinde im Bezirk dabei zu sein“, freut sich Bürgermeister Johannes Waidbacher. Bereits im Mai 2011 wurde Ostermiething zur Fairtrade-Gemeinde ernannt. Als Fairtrade-Stadt setzt sich Braunau aktiv für die Prinzipien des fairen Handels ein und informiert die Bevölkerung darüber. „Es gibt bereits ein erfreulich großes Angebot an fair gehandelten Produkten in Märk-ten und auf Veranstaltungen. Damit übernehmen wir Verantwortung für die Zukunft unserer nachfolgenden Generationen“, so Waidbacher.
Dass Fairtrade-Produkte nicht immer teurer sein müssen, veranschaulicht Norbert Rainer vom Klimabündnis Oberösterreich: Bei Kaffee greife die Mehrheit zu einem Produkt, das von einem charmanten Herrn mit grau melierten Haaren angepriesen werde. „Und das, obwohl Nespresso drei Mal so teuer ist wie Fairtrade-Kaffee.“
Landesrat Rudi Anschober sieht fairen Handel als ein „Grundprinzip eines neuen Wirtschaftssystems. Wir können die Verantwortung nicht auf andere abwälzen, wir sitzen alle in einem Boot. Einkaufen ist in Wirklichkeit Politik. Ich entscheide mich entweder für oder gegen fairen Handel.“

Nicht nur Fairtrade, auch regional
Bei der Aufklärung der Menschen über fairen Handel geht es aber nicht nur um Produkte mit dem Fairtrade-Logo. Die Bewusstseinsbildung soll auch dazu führen, dass vermehrt zu Produkten aus der Region gegriffen wird. „Regionalität und fairer Handel sind kein Widerspruch. In Zukunft, da die Welt immer weiter zusammenwächst, muss der regionale Handel gefördert werden“, appellierte Bundesrat Ferdinand Tiefnig.
Das Netzwerk „Region mit FAIR-antwortung“ präsentierte außerdem im Rahmen der Ernennungsfeier eine Ausstellung zum Thema „Faires Handeln“. Die Ausstellung soll das Thema Fairtrade ausführlich behandeln und kann ausgeliehen werden. Zielgruppe sind Pfarren, Märkte, Vereine, Firmen und Schulen.

Zur Sache:
Die Ausstellung besteht aus 14 Roll-ups zu verschiedenen Themen rund um faires Handeln. Für den Verleih wird eine Gebühr von 50 Euro eingehoben.

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum fairen Handeln gibt es im Internet unter www.fair-handeln.at

Ob Kaffee, Tee oder Schokolade – wer zu Fairtrade-Produkten greift, entscheidet sich für eine gerechte Bezahlung der Produzenten.
Die 14 Roll-ups informieren rund ums Thema Fairtrade.
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