Landwirtschaft bringt´s
Landwirtschaft: schwierige Zeiten, große Hürden - Berufswunsch Landwirt weiterhin im Trend?
BEZIRK (tazo). Internationale Marktentwicklung, Klimawandel oder die Kaufentscheidung des Konsumenten – mit all diesen Herausforderungen sehen sich die heimischen Bauern derzeit konfrontiert. „Die Landwirtschaft durchlebt im Moment eine wirklich schwierige Zeit. Vor allem die zu niedrigen Preise machen den Bauern schwer zu schaffen. Der Rückgang der öffentlichen Mittel für Umweltleistungen und Preisausgleich, zu den notwendigen Investitionen im Tierschutz und Auflagen durch Qualitätsprogramme wie es sie kaum in einem anderen Land der europäischen Union gibt, gefährden die heimische Landwirtschaft“, erklärt Ferdinand Tiefnig, Obmann der Bezirksbauernkammer. Zu wenig Einkommen zum Auskommen – wenn durch zu niedrige Preise die Existenz der Landwirte massiv gefährdet wird, ist es wichtig, diesen Berufstand mit allen Mitteln zu unterstützen. „Jeder Einzelne kann durch seine Kaufentscheidung, wie zum Beispiel durch AMA-Bio- und AMA-Gütesiegel, die Landwirtschaft unterstützen und zugleich das Klima schützen. Eine andere Möglichkeit ist auch, wenn vorhanden, ab Hof direkt beim Bauern einzukaufen“, rät Tiefnig, der selbst einen Geflügelhof bewirtschaftet. Obwohl die heimische Landwirtschaft derzeit mit massiven Problemen zu kämpfen hat, erfreut sie sich immer noch großer Beliebtheit. „Wir haben die jüngsten Landwirte Europas. Der Bezirk Braunau verfügt derzeit über zwei Landwirtschaftsschulen, in denen, wegen der hervorragenden Ausbildung, immer mehr Nichtlandwirte mit dem Schulbudget der Landwirtschaft ausgebildet werden", weiß Tiefnig. Landwirtschaft bedeutet Zukunft - nicht umsonst wird sie als Rückgrat der Gesellschaft bezeichnet.
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