Erster Urnenforst genehmigt

BRAUNAU, PFARRKIRCHEN (höll). Im sogenannten Schreiberholz, einem Nadelwald nordöstlich des Ortes Pfarrkirchen im Mühlkreis, entstehe Oberösterreichs erster Urnenforst. Das einzigartige Projekt "Thanruh" ist eine Kooperation zwischen den Bestattern Dietmar Krisai aus Braunau und Karl Lindorfer aus Pfarrkirchen.

"Bei dieser Art der Beisetzung wird die Asche des Verstorbenen in einer verrottbaren Urne bei Bäumen oder Steinen bestattet. Die Beisetzungsstelle kann nach Belieben ausgesucht und gemietet werden. Der Bestattungsort wird mit kleinen Namensschildern gekennzeichnet, per GPS kartographiert und bei der Forstverwaltung eingetragen", erklären die Betreiber von "Thanruh". Anders als bei einem Friedhof gibt es beim Urnenforst keine Zäune oder Mauern. Das 2,2 Hektar große Waldgebiet bleibt weitgehend unberührt. "Der Wald übernimmt die Grabpflege und die Asche geht in den Kreislauf der Natur über", erklärt Krisai. Aus diesem Grund sind Devotionalien, Grabkreuze und -steine nicht gestattet.

"Immer mehr Menschen entschieden sich für eine Kremierung (Anm.: Verbrennung) als Alternative zur klassischen Erdbeisetzung. In vielen Familien muss die Grabpflege in fremde Hände gegeben werden, weil die junge Generation beispielsweise den Heimatort verlassen hat. Außerdem ist der Urnenforst für alle Religionen und Konfessionslose offen", erklärt Krisai die Idee hinter "Thanruh". Mit dieser Art der Beisetzung werde der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung getragen, so die Bestatter. "Das Gedenken an den Verstorbenen ist auch in 'Thanruh' jederzeit möglich – und das in der idyllischen Ruhe eines Waldes im Mühlviertel."

Alle Informationen zum Urnenforst finden Sie auf www.thanruh.at.

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