Die "Zivis" sind in!

Es gab Zeiten, da waren die Zivildiener alles andere als beliebt. Die Militär-“Drückeberger“, wie die Waffen-Verweigerer oftmals abschätzig tituliert wurden, mussten gar durch eine „Gewissensprüfung“, um den Dienst ohne Waffe ableisten zu „dürfen“. Über das Gewissen der jungen Männer entschied eine paritätisch besetzte Kommission. So erging es auch dem Autor dieser Zeilen. Heute ist das Ganze eher nicht mehr nachvollziehbar.

Die „Gewissens“-Prüfung wurde abgeschafft, die Zivildienstdauer verlängert.

Heute wären zahlreiche (Sozial-)Bereiche wie Rettung oder Lebenshilfe – siehe Bericht nebenstehend – nur mit wesentlich mehr Aufwand und Kosten aufrecht zu erhalten, wenn da nicht die „Zivis“ wären. Zivildienstleistende haben demnach eine „Karriere“ vom ungeliebten Wehrdienstverweigerer hin zum wertvollen Mitarbeiter in öffentlichen Einrichtungen durchgemacht. Mit einer möglichen Abschaffung der Wehrpflicht könnte diese kostengünstige Mitarbeiter-Reserve wegbrechen. Die Politik ist daher gefordert, gangbare Alternativen anzubieten. Ein Sozialjahr (Burschen & Mädchen!) wäre ein Lösungsansatz. Ob dies aber auf Freiwilligen-Basis funktionieren würde, darf bezweifelt werden.

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