Update Nordwestbahnhof
Neues Infocenter in der Nordwestbahnstraße eröffnet

- Eröffnung des neues Infocenters zum Nordwestbahnhof (v.l.): Bezirksvorsteher Hannes Derfler, Vizebürgermeisterin Birgit Hebein und ÖBB-Infrastruktur-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo.
- Foto: ÖBB/Zenger
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Entwicklungsgebiet Nordwestbahnhof: Das neue Infocenter "Stadtraum" soll Interessierten als Anlaufstelle dienen. Zu sehen gibt es Pläne zum aktuellen Entwicklungsstand und Geschichtliches.
BRIGITTENAU. Bis 2033 entsteht am Areal des Nordwestbahnhofes ein neuer Stadtteil: Geplant sind etwa zehn Hektar Grünraum, 6.500 Wohnungen und eine Radfahrer-Trasse ähnlich wie in New York City.
Im Herbst soll die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) starten, ab 2022 wollen die ÖBB mit umfassenden Abbrucharbeiten beginnen. Ab 2024 geht die Bebauung los: Geteilt in vier Phasen soll der neue Stadtteil am Nordwestbahnhof bis 2033 fertig gestellt sein.

- Ab 2024 startet die Bebauung: Geteilt in vier Phasen soll der neue Stadtteil am Nordwestbahnhof bis 2033 fertig gestellt sein.
- Foto: Kathrin Klemm
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Noch bevor die Bauarbeiten starten, hat nun die ÖBB und die Stadt Wien ein Infocenter eröffnet. In der Nordwestbahnstraße 16 können sich Interessierte über die Pläne im Detail informieren.
Fünf neue Schulen geplant
"Meine gesamte Amtszeit warte ich darauf, dass es endlich los geht", scherzt Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) bei der offiziellen Eröffnung des Infocenters „Stadtraum“. Denn der Bezirkschef begleitet das Projekt "Nordwestbahnhof" bereits seitdem er sein Amt vor zwölf Jahren antrat.
Das Areal des Nordwestbahnhofs sei nicht zuletzt aufgrund der geplanten Infrastruktur von so großer Bedeutung für den 20. Bezirk. "Die Barriere zwischen der Alt-Brigittenau und Zwischenbrücken muss endlich durchbrochen werden", so Derfler. Demnach soll am Areal des Nordwestbahnhofs kein neuer, in sich geschlossener Stadtteil entstehen, sondern vielmehr eine Ergänzung der bestehenden Grätzel.
Der Bezirk wächst und wächst, da brauche es neben Wohn- und Grünraum insbesondere mehr Schulen und Kindergärten. „Fünf Schulen an drei Standorten, zehn Hektar Grünfläche, zigtausend neue Bezirksbewohnerinnen und Bewohner und ein paar tausend Arbeitsplätze. Ich freue mich, dass meine jahrelange Vorarbeit nun mit einem Startschuss belohnt wird", so Derfler.

- Fünf neue Schulen sowie vier Kindergärten sind am Nordwestbahnhof geplant.
- Foto: Kathrin Klemm
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Das Besondere: Geplant sind die Schulen im Sinne eines sogenannten "Erdgeschoßzonen-Nutzungsmodell". Demnach sind im Erdgeschoß neben Klassenräumen auch weitere multifunktional nutzbare Räume vorhanden. "Hier ist es wichtig langfristig zu denken", ist sich der Bezirksvorsteher sicher.
Fischfang und Filmkulisse
"Der 'Stadtraum' wird zum Dreh- und Angelpunkt werden, wo die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Areales Platz finden“, so Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne), bei der offiziellen Eröffnung des Infocenters.
Das Infocenter in der Nordwestbahnstraße 16 gliedert sich in drei räumlich getrennte Bereiche: Zu sehen sind Bilder, Dokumente und Filme der vielfältigen Geschichte des Nordwestbahnhofs, der einst sogar eine Schihalle war. Daneben gibt es Informationen über die geplante Bebauung – inklusive einem drei mal drei Meter großen, digital bespielten Modell. Im Untergeschoß wartet eine historische Ausstellung des Vereins "Tracing Spaces".

- "Tracing Space": Im Untergeschoß gibt es Historisches zum einst größten Containerumschlagplatz Österreichs zu sehen.
- Foto: Kathrin Klemm
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Mit viel Liebe haben Michael Hieslmair und Michael Zinganel allerlei Historisches zum einst größten Containerumschlagplatz Österreichs zusammengestellt: Vom Fischfang über die Anfänge der industriellen Nutzung bis hin zum Nordwestbahnhof als Filmschauplatz. Zu sehen ist auch ein Modell des einstigen Passierterminals, der sich am Nordwestbahnhof befand – eine Leihgabe des Bezirksmuseums Brigittenau.
Der Bereich von "Tracing Spaces" kann auch unabhängig von den Räumen der ÖBB bzw. der Stadt Wien immer donnerstags und freitags von 15 bis 17 Uhr besucht werden. Mehr Infos gibt es direkt hier.
Öffnungszeiten des Infoscenters
In der ersten Woche hat das Infocenter "Stadtraum" an mehreren Tagen geöffnet:
- Mittwoch, 9. September, 15–19 Uhr
- Donnerstag, 10. September, 15–19 Uhr
- Freitag, 11. September, 15–19 Uhr
- Samstag, 12. September, 11–17 Uhr
Danach können individuelle Termine auf Anfrage und Anmeldung unter stadtraum@ma21.wien.gv.at vereinbart werden. Mehr Infos erhalten Sie direkt hier online.
Aufgrund Corona kann es zu Wartezeiten beim Einlass kommen, denn es dürfen sich nur maximal fünf Personen in einem Raum der Ausstellung befinden. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz ist verpflichtend.
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