Update Nordwestbahnhof
Neue Pläne für den Nordwestbahnhof präsentiert

Präsentation der Pläne für das Nordwestbahnviertel mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, vorne links), ÖBB-Vorständin Silvia Angelo (vorne Mitte), Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne, vorne rechts) sowie der Stadtregierung. | Foto: PID/Markus Wache
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  • Präsentation der Pläne für das Nordwestbahnviertel mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, vorne links), ÖBB-Vorständin Silvia Angelo (vorne Mitte), Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne, vorne rechts) sowie der Stadtregierung.
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Neuer Stadtteil bis 2033: Am Areal des Nordwestbahnhofs entstehen zehn Hektar Grünraum, 6.500 Wohnungen und eine Radfahrer-Trasse ähnlich wie in New York City.

BRIGITTENAU. Noch fahren die Züge am Areal des Nordwestbahnhofs ein, doch das soll sich bald ändern. Nun präsentierten die Wiener Stadtregierung und die ÖBB auf dem Gelände die Pläne für das größte, noch brach liegende Wiener Stadtentwicklungsgebiet. Die Stadt Wien investiert  rund 220 Millionen Euro. Einen wesentlichen finanziellen Anteil übernehmen die Österreichischen Bundesbahnen.

Auf einer Fläche von 44 Hektar ist einiges geplant: Bis 2033 sollen 16.000 Menschen ein neues Zuhause und 5.000 Menschen einen neuen Arbeitsplatz finden. Im September will die ÖBB vor Ort ein Info-Center eröffnen, wo sich Interessierte über die Pläne für den Nordwestbahnhof informieren können.

Vier Hochhäuser und 6.500 Wohnungen

Grundlage der Planung dieses künftigen Brigittenauer Wohn- und Arbeitsgebiets, ähnlich dem Leopoldstädter Nordbahnviertel, ist das "städtebauliche Leitbild" aus dem Jahr 2018.  Demnach ist eine Blockrandbebauung mit begrünten Höfen und einem großen Park vorgesehen (die bz berichtet). 

„Wien und die ÖBB haben jüngst ein Übereinkommen getroffen, dass die Stadt das Areal gemeinsam mit dem Eigentümer ÖBB und mit Bauträgern und Investoren entwickeln wird," informiert Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Auch Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ), der das Projekt seit zwölf Jahren begleitet, ist erfreut: Der Nordwestbahnhof geht - das Stadtentwicklungsgebiet kommt!"

Präsentation der Pläne fürs Nordwestbahnviertel (v.l.): Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ), Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Bezirksvize Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) | Foto: Kathrin Klemm
  • Präsentation der Pläne fürs Nordwestbahnviertel (v.l.): Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ), Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Bezirksvize Christine Dubravac-Widholm (SPÖ)
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Zeitlich gestaffelt werden neue Öffi-Verbindungen, großzügige Grün- und Erholungsflächen, Bildungseinrichtungen, Büros, Handels- und Dienstleistungsbetriebe, vier Hochhäuser und rund 6.500 Wohnungen entstehen. "Das entspricht einem Wohnanteil von mehr als 70 Prozent der verbauten Fläche“, freut sich Ludwig.

"High Line" vom Augarten bis zur Donau

"Das Projekt ist ein Beispiel dafür, dass Klimaschutz und soziale Fragen eng verknüpft sind und nur gemeinsam gelöst werden können", so Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne). "Hier am Nordwestbahnhof entsteht ein Stadtteil, der genau diese beiden wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit in den Mittelpunkt stellt und leistbares Wohnen, sozialen Zusammenhalt und Klimaschutz miteinander verbindet." 

Ein besonderer Pluspunkt ist laut Hebein die „Grüne Mitte“:  Geplant ist eine rund zehn Hektar große Grünfläche im Zentrum des Nordwestbahnviertel. Erhalten bleiben soll das bestehende Eisenbahntragwerk über der Hellwagstraße und der Stromstraße – hier will man eine knapp zwei Kilometer lange, begrünte „High Line“,  ähnlich wie New York City errichten. Damit entsteht eine direkte Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen dem Augarten und der Donau.

Raum für Kunst und Kultur

Noch im Herbst soll das Umweltverträglichkeitsverfahren (UVP) durch die ÖBB starten. Ab 2022 will man das Gelände Schritt für Schritt frei machen. Das bedeutet, die bestehenden Schienen und Gebäude – mit Ausnahme einer Lagerhalle – werden abgerissen. Um Anrainer möglichst wenig zu belasten, wird das Abbruchmaterial größtenteils via Zug abtransportiert.

In der Lagerhalle will die Stadt einen Raum für Nachbarschafts- und Kulturinitiativen schaffen, ähnlich wie einst in der Leopoldstädter Nordbahnhalle. Kultur und Wissenschaft sind auf dem Nordwestbahnhofareal bislang „nur“ als „Zwischennutzer“ vertreten: seit Sommer 2015 betreibt etwa der Verein „Tracing Spaces“ einen Projektraum.

Geförderte Wohnungen und Bildungscampus

Die Bauarbeiten für die rund 6.500 neuen Wohnungen am Gelände starten 2024. Insgesamt zwei Drittel sollen geförderte Wohnungen sein, 1.300 davon Gemeindewohnungen. Hinsichtlich der Energieversorgung setzt man auf umweltfreundliche Fernwärme und Fernkälte, die in Wien erzeugt werden. Für Ökostrom sollen Fotovoltaik-Anlagen sorgen.

Künftig soll das Nordwestbahnviertel ein Arbeitsplatz für 5.000 Menschen sein. Zudem ist ein "Bildungscampus Plus" (wie kürzlich im Nordbahnviertel eröffnet) geplant: Vorgesehen sind ein Kindergarten, eine Volksschule, eine Neue Mittelschule sowie eine neue AHS.  

„Mit der Unterzeichnung des Infrastrukturübereinkommens zwischen der ÖBB und der Stadt Wien wurde ein weiterer wichtiger Schritt hin zur städtebaulichen Entwicklung des Nordwestbahnhof-Areals gemacht", sagte Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Infrastruktur AG. "Wir sind stolz darauf, dass wir hier auf unserem Gelände dieses zukunftsweisende Stadtentwicklungsprojekt mitgestalten dürfen“

Schreiben Sie uns!

Wie ist Ihre Meinung zu den Plänen für das Nordwestbahnhofviertel? Schicken Sie Leserbriefe an brigittenau.red@bezirkszeitung.at oder per Post an bz-Brigittenau, Weyringergasse 35, 1040 Wien. Gerne können Sie auch einfach hier einen Kommentar hinterlassen.

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