Die Freie Mitte wächst in die Höhe
Drei neue Hochhäuser für das Nordbahnviertel
Die Baupläne für das Nordbahnviertel wurden präsentiert: Die neuen Hochhäuser sind bis zu 80 Meter hoch.
LEOPOLDSTADT. Das Nordbahnviertel wächst. Bis 2025 werden auf dem 32 Hektar großen Areal etwa 20.000 Menschen leben, auch wird es rund 20.000 neue Arbeitsplätze geben. Nun wurden die Pläne für die nächste Bauphase präsentiert. Interessierte können sich diese noch bis 28. Juni in der Nordbahnhalle ansehen.
Damit rückt die Fertigstellung der sogenannten "Freien Mitte" näher. Wesentlicher Bestandteil des Entwicklungsgebietes sind drei neue Hochhäuser für Wohnungen, Büros und Geschäfte.
Drei Hochhäuser
Insgesamt 23 Architekturbüros reichten ihre Modelle für die drei Hochhäuser auf den Baufeldern 2, 3 und 6b2 ein. Die Ausschreibung gewannen die Ganahl Ifsits und AKF Architekten, die Synn Architekten sowie die Franz und Sue ZT GmbH, deren Entwürfe sich durch die Symbiose mit den bereits bestehenden Gebäuden im Viertel auszeichnen.
Das Hochhaus für das Baufeld 2 stammt von den Ganahl Ifsits und AKF Architekten und besticht durch seine L-Form. "Die Form schafft eine Öffnung in Richtung der Grünflächen", so Regina Freimüller-Söllinger, Abgeordnete des Qualitätsbeirats. Auf dem Baufeld 3 entsteht ein 80 Meter hohes Gebäude der Synn Architekten mit rund 230 Wohnungen. Das dritte Hochhaus entsteht auf dem Baufeld 6b2 und soll einen Swimming Pool sowie eine begrünte Hochhausterrasse haben. Entworfen wurde es von der Franz und Sue ZT GmbH. Der Baubeginn der drei Hochhäuser ist für 2020/2021 geplant, bis zur Fertigstellung dauert es dann rund zwei bis drei Jahre.
Verbindung von Grätzeln
"Mit den Wettbewerbsergebnissen werden nun architektonische Akzente entlang der freien Mitte gesetzt", sagt Peter Kraus, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Wien. Damit solle mehr Lebensqualität entstehen sowie ein Grätzel, das man einfach gern hat.
Auch Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) zeigt sich von den geplanten Hochhäusern im Nordbahnhofviertel begeistert, denn sie stellen eine "Fortsetzung der positiven Entwicklung" sicher. "Mit der großzügigen freien Mitte bekommt der Bezirk einen attraktiven Treffpunkt der Erholung, nicht nur für die Bewohner des Viertels, sondern für alle Leopoldstädter."
Darüber hinaus verbinde man Grätzel miteinander, die bisher durch eine Bahnstraße getrennt waren. Ein weiteres Plus: Sind die Bauarbeiten beendet, werden die zwei, bislang getrennten, Abschnitte der Taborstraße für Fußgänger geöffnet.
Ausstellung in der Nordbahnhalle
Die neuen Gebäude im Nordbahnviertel kann man sich bis 28. Juni jeden Donnerstag, 15–20 Uhr, im Stadtraum der Nordbahnhalle (Ecke Leystraße/Taborstraße) ansehen. Eintritt frei. Infos: hier auf der Homepage der Nordbahnhalle.
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