Rückblick 2021 und Ausblick 2022
AMS Bruck zieht Bilanz zum Jahreswechsel
Die Arbeitslosigkeit im Jahr 2021 lag nur knapp über dem Vorkrisen-Niveau. AMS Bruck Geschäftsstellenleiter Herbert Leidenfrost zieht eine Jahresbilanz und blickt positiv ins neue Jahr 2022.
BRUCK/LEITHA. Trotz großer Herausforderungen, die die Corona-Pandemie auch 2021 mit sich brachte, ist die voraussichtliche Bilanz für den Brucker Arbeitsmarkt tendenziell positiv: Im Durchschnitt des gesamten Jahres liegt die Arbeitslosigkeit nur knapp über dem Vorkrisenjahr 2019. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist im AMS-Bezirk sowohl gegenüber dem letzten als auch dem vorletzten Jahr angestiegen. Die Arbeitslosigkeit ist mit monatsdurchschnittlich 1.600 Vorgemerkten knapp über dem Niveau des Jahres 2019. Das Arbeitsmarktservice hat den wirtschaftlichen Aufschwung nach den Einschränkungen genutzt, um die Vermittlungsarbeit zu erhöhen. Der Ausblick auf das kommende Jahr: Die Arbeitslosigkeit sollte weiter sinken.
Mit den angekündigten Lockerungen der Einschränkungen hat das AMS die Daten für Dezember hochgerechnet und das Arbeitsmarktjahr für 2021 bilanziert. „Die starke Arbeitskräftenachfrage sorgt seit dem Frühjahr für eine nachhaltige Dynamik am Arbeitsmarkt, die unsere Beraterinnen und Berater intensiv genutzt haben. Bis Jahresende werden 2.200 Jobsuchende wieder im Erwerbsleben stehen und knapp 1.600 freie Stellen und Lehrstellen in Brucker Unternehmen besetzt sein“, so AMS Geschäftsstellenleiter Herbert Leidenfrost.
Eckpunkte der Arbeitsmarktbilanz 2021
- Arbeitslosigkeit: 1.599 Personen (davon 834 Frauen) waren beim AMS Bruck arbeitslos gemeldet, um 13% weniger als im Jahresdurchschnitt 2020 und lediglich um 100 Betroffene mehr als im Jahr 2019
- Beschäftigung: Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten (20.893 Beschäftigte) liegt 2021 mit einem Plus von 400 sowohl über dem Ergebnis von 2020 als auch mit 132 Beschäftigte über jenem aus dem Vorkrisenjahr 2019.
- Die starke Arbeitskräftenachfrage und der Kampf gegen (Langzeit)-arbeitslosigkeit befeuerten die Vermittlungsarbeit des AMS. Das Ziel lautete: Jeder Kundin und jedem Kunden ein passendes Angebot! „18.600 Vermittlungsvorschläge wurden ausgegeben. Für Qualifizierungen und Förderung wurden heuer - exklusive Kurzarbeit - 1,8 Millionen Euro zahlbar gestellt“, berichtet Leidenfrost.
- Im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit zeigen sich in den letzten Monaten erste Erfolge. Jahresdurchschnittlich sind rund 400 Personen (davon 200 Frauen) bereits ein Jahr und länger ohne Job. Das sind um 84 mehr als im Jahr 2020, aber leider auch um 123 mehr als im Vorkrisenjahr 2019. Seit März nimmt die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr und länger auf Jobsuche ist, stetig ab. So waren z.B. Ende November 331 Langzeitarbeitslose vorgemerkt, um 33 weniger als ein Jahr zuvor.
2022: Arbeitslosigkeit wird weiter sinken
Das AMS NÖ prognostiziert für das kommende Jahr ein weiteres Wirtschaftswachstum ein Anhalten der Arbeitskräftenachfrage seitens der Wirtschaft ein weiteres Sinken der Arbeitslosigkeit. „Diese Einschätzung ist allerdings nur solange haltbar, wie die Pandemie nicht weitreichende Einschränkungen notwendig macht, die sich dann dämpfend auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auswirken“, betont Herbert Leidenfrost abschließend.
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