Hochschwabmuseum - Schatzkammer Hochschwab

- Das Hochschwabmuseum beim Bodenbauer in St. Ilgen hat nun wieder bis Ende September geöffnet.
- Foto: KK
- hochgeladen von Claudia Riegler
Die im Kern 300 Jahre alte Bauernkeusche wurde nach Prinzipien der Denkmalpflege fachgerecht restauriert und bietet seit 10 Jahren den Rahmen für Ausstellungen mit wechselnden Schwerpunkten zu den Themen "Wasserschatz - Kulturschatz - Naturschatz" im Hochschwabgebiet.
In der heurigen Ausstellung wird dem Besucher die Vielfältigkeit des künstlerischen Schaffens von Paul Kassecker präsentiert. Er war nicht nur Landschaftsmaler, Karikaturist und Kriegsmaler, sondern auch ein großartiger Bildhauer. Unter anderem ist auch die lebensgroße Statue des „Sehers“ ausgestellt. Durch die Schaffung dieses Kunstwerkes hat Paul Kassecker den Professorentitel erhalten. Die Vielseitigkeit seines Schaffens zeigt sich auch dadurch, dass neben Bildern aus Italien oder Kroatien auch Blumenmalereien und Aktzeichnungen zu finden sind.
Alle gesammelten und im Museum ausgestellten Kunstwerke stammen aus dem Nachlass seines Sohnes Michael Kassecker (†2011) und können auch käuflich erworben werden.
Weiters wird im Hochschwabmuseum der Wasserschatz Österreichs als Musterbeispiel für die logische Verbindung von Gewässer- und Naturschutz im Zusammenhang mit der Trinkwassernutzung dargestellt. Nach 10-jähriger Bauphase wurde die Trinkwasserversorgungsanlage von St. Ilgen bis nach Graz im Jahr 1993 in Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt fließt Hochschwabwasser in steirische Haushalte. Der Betrieb der Wasserversorgungsanlage durch die Zentral-Wasserversorgung Hochschwab Süd Ges.m.b.H. (ZWHS) wird anhand eines Modells dargestellt.
Der Hochschwab ist reich an „armen“ Lagerstätten, aber mit viel Geduld findet man doch schöne Mineralien und Fossilien. Im heurigen Jahr sind schöne „Stufen“ aus dem Hochschwabgebiet ausgestellt. Die Calcite stammen teilweise aus Höhlen, die Fritz Bayerl – wie auch alle anderen Exemplare – für die heurige Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Diese Sammlung widerspiegelt den Naturschatz im Hochschwabgebiet.
Geöffnet ist das Hochschwabmuseum von 1. Juni bis 28. September, Samstag, Sonn- und Feiertag von 13 bis 18 Uhr. Museumsbesuche für Gruppen nach telefonischer Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Weitere Informationen unter www.hochschwabmuseum.at
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