Vorsicht: auch die Sonne hat ihre Schattenseiten
Sonne ohne Reue – damit der Genuss nicht zur fatalen Falle wird, einige wertvolle Tipps.
Es klingt eigentlich unglaublich, beinahe 40.000 Menschen erkranken jährlich österreichweit am sogenannten „Weißen Hautkrebs“. Solche Tumore setzen zwar entweder nie oder erst nach relativ langer Wachstumszeit die bekannt gefährlichen Metastasen. Doch auch diese Sonderform von Krebs wächst ohne Behandlung unaufhaltsam und zerstört alles in seinem nahen Umfeld.
Die Haut vergisst nie
Jede Hautirritation durch ein Übermaß an Sonne, vor allem in jungen Jahren, kann der Grundstein für eine krankhafte Entwicklung eines Tumors sein. Mit jeder Stunde, die wir ohne ausreichenden Schutz in der Sonne verbringen, steigt unser Risiko: Freizeitsportler, Landwirte, Baugewerbe – die Liste der hoch Gefährdeten ließe sich beliebig fortsetzen. Die Haut vergisst nie, uns eines Tages die Rechnung für Leichtsinn vorzulegen.
Regelmäßig eincremen
Vorsicht gilt auch in der bevorstehenden Bade- und Urlaubssaison. Reflektierendes Wasser verstärkt die Belastung der Haut. In eine Wassertiefe von 50 cm dringen noch 60 Prozent der UVB und 85 Prozent der UVA-Strahlen vor. Daher ist regelmäßiges Eincremen mit einem Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor wichtig.
Eigenkontrolle
Die beste Vorsorge im Kampf gegen den Hautkrebs ist die Vermeidung von extremer Sonnenbestrahlung – das bedeutet Sonnenschutz durch Sonnencremen, Kleidung und Schatten. Zweimal jährlich durchgeführte Eigenkontrollen stellen ein wichtiges Frühwarnsystem dar. Sobald sich die Haut bzw. Muttermale verdächtig verändern, muss umgehend der Arzt aufgesucht werden.
Ärztliche Kontrollen
Einmal jährlich der Kontrollbesuch beim Hautarzt selbst bei unauffälligem Hautbild ist ein Muss. Der dermatologische Facharzt sollte unbedingt auch routinemäßig konsultiert werden. Hier bewährt sich die Tatsache, dass rechtzeitig erkannte und entfernte Hautkrebszellen komplette Heilung bedeuten können.
Richtig eincremen
Nur wer richtig eingecremt ist, hat einen ausreichenden Schutz. Die EU empfiehlt zwei Milligramm pro Quadratzentimeter. Auf die gesamte Hautoberfläche hochgerechnet entspricht dies der Menge von sechs Teelöffeln: einer für das Gesicht, einer für die Arme, einer für den Oberkörper, einer für den Rücken sowie je einer für jedes Bein.
Der richtige Sonnenschutz
Es gibt eine Fülle von Sonnenschutzprodukten, die sich in der Art der Filter, der Höhe des Schutzfaktors und ihre Zubereitung voneinander unterscheiden. Wichtig ist, dass das Sonnenschutzmittel im gesamten UV-Bereich (UVA + UVB) schützt, die Schutzwirkung ausgewogen (UVB:UVA-Balance) und das Produkt fotostabil ist. Dies bedeutet, dass das Filtersystem während der gesamten Besonnungszeit seine Wirksamkeit gewährleistet.
Kostenlose Broschüren
Wissen hilft, gesund zu bleiben. Wie man sich die Sonne zum Freund macht und gleichzeitig sein Hautkrebsrisiko minimiert: Mehr Informationen dazu in der aktualisierten Broschüre „Sonne ohne Reue“ kostenlos anzufordern unter office@krebshilfe-bgld.at oder online unter www.krebshilfe-bgld.at.
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