Regionalitätspreis 2022
Auszeichnungen für die regionalen Stars des Burgenlandes
Bereits zum 13. Mal verliehen die RegionalMedien Burgenland die Regionalitätspreise. Die Verleihung fand traditionell im Rahmen der Eröffnung der Genussmesse in der Oberwarter Messehalle statt.
OBERWART. „Einmal im Jahr wollen wir Betriebe oder Initiativen vor den Vorhang holen, die in herausragender Weise für Wertschöpfung in der Region sorgen, Nahversorgung und Arbeitsplätze sichern und damit insgesamt zur Lebensqualität in Burgenlands Regionen beitragen“, so RegionalMedien Burgenland-Chefredakteur Christian Uchann, der die Verleihung moderierte.
Die Jury – bestehend aus Vertretern der Sponsoren Landwirtschaftskammer Burgenland und Wirtschaftsbund Burgenland sowie der RegionalMedien Burgenland – ermittelten insgesamt sechs Gewinner, die sich jeweils über eine ganzseitige Reportage in allen Bezirksblätter-Ausgaben sowie über eine einzigartige Trophäe der Künstlerin Manu Tober aus St. Margarethen freuen durften.
Wiener Genussresort
Der Gewinnerreigen wurde von „Wiener Genussresort“ eröffnet. Stefan Wiener und seine Lebensgefährtin Michelle Medl betreiben im Uhudlerviertel in Eltendorf und den angrenzenden Gemeinden einen Weinbaubetrieb. Außerdem vermietet der Familienbetrieb die für das Südburgenland typischen Kellerstöckl.
2023 folgt ein „Leuchtturmprojekt“ für die gesamte Region. Das bestehende Bauernhaus wird nachhaltig zu einem Hauptgebäude des Genussresorts adaptiert und erweitert – mit hochwertigen Appartements, einem Restaurant, einem Hofladen und eine Eventlocation für bis zu 150 Personen. Außerdem erfolgt im Frühjahr 2023 die Auspflanzung heimischer Rebstöcke auf einer Liegenschaft in Henndorf. Stefan Wiener bedankte sich bei der Familie, „die uns bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Visionen sehr unterstützt.“
Schüsseltrieb Manufaktur
Auch der zweite Auszeichnung ging ins Südburgenland – und zwar an die „Schüsseltrieb Manufaktur“ in Pinkafeld. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Fleischermeister und Jäger Thomas Hatwagner sowie dem bekannten Schmankerl-Koch Philipp Szemes.
Die Geschäftsidee ist einfach erklärt: Sorgsam ausgewähltes regionales Wildfleisch wird mit regionalen Zutaten veredelt und als fertige Speise ins Glas gebracht – fix und fertig zum Mitnehmen und nur mehr zum Erwärmen.
Der Namen des Unternehmens kommt aus der Weidmannssprache. „Nach der Jagd gibt es noch ein gemütliches Beisammensein der Jägerschaft mit gemeinsamen Essen und Trinken, und das nennt man Schüsseltreib“, erklärte Thomas Hatwagner.
Videk
Auch die dritte Regionalitätspreis-Trophäe ging an ein südburgenländisches Unternehmen. Cathrin Maria Marth und René Tanczos unterstützen mit ihrem Projekt „Videk“ – ungarisch für Land & Region“ – regionale Winzer bei der digitalen Vermarktung ihrer Weine und der Abwicklung des Verkaufsprozesses. „Videk“ vertreibt in Österreich und Deutschland südburgenländische Weine online. Für Eisenberg DACs hat „Videk“ mittlerweile des exklusiven Online-Verkauf übernommen. „Wir sind mit dem Geschäft sehr zufrieden“, berichtete Cathrin Maria Marth. René Tanczos wies außerdem darauf hin, dass viele Produzenten ihres Online-Shops bei der Genussmesse vertreten sind. „Verkosten Sie ein Achterl, und wenn Sie die Weine nicht gleich mitnehmen wollen, bestellen Sie bei uns online“, so Tanczos.
Bärenhof Hoffmann
Über eine Auszeichnung durfte sich auch der „Bärenhof Hoffmann“ freuen. Dabei handelt es sich um einen Bauernladen in der Gemeinde Winden am See. „Wir bieten ein breite Palette an regionalen Produkten an, auch welche, die vielleicht nicht so alltäglich sind. Wir treiben sie auf“, sagte Luzia Hoffmann bei der Verleihung.
Neben Obst und Gemüse aus dem Seewinkel werden etwa im Frühjahr auch Kräuter, Pflanzen und Erden für die Gärten angeboten. In den vergangenen Wochen waren es Blumen und Gestecke von heimischen Gärtnern für Allerheiligen und Allerseelen und im Dezember beginnt der Christbaum-Verkauf. „Aber wir sind weit mehr als ein Bauenladen, wir sind ein Ort der Begegnung“, so Luzia Hoffmann.
Hans Bauer Wein & Prosciutto
Ein Regionalitätspreisgewinner 2022 kommt aus dem Bezirk Mattersburg – und zwar „Hans Bauer Wein & Prosciutto“. In dem Pöttelsdofer Betrieb keltert Hans Bauer seit 1993 Wein. Im Jahr 2000 verwirklichte er seine Vision, einen am Knochen gereiften Rohschinken zu produzieren – das war die Geburtsstunde des Wulka Prosciutto. Im historischen Ambiente eines 150 Jahre alten Streckhofes können die Spezialitäten auch vor Ort genossen oder mit Hause genommen werden. Auf die Frage, wie er den Geschmack des Wulka Prosciutto beschreiben würde, meinte Bauer in aller Kürze: „Sauguat!“
The Resort
Die sechste Regionalitätspreis-Trophäe ging an „The Resort“ – einem einzigartigen Hotelprojekt des Andauer Star-Winzers Erich Scheiblhofer. Das Wein-Wellness-Resort verfügt über 118 Zimmer, einen exklusiven Spa-Bereich und ein hoteleigenes Restaurant.
Im Zentrum stehen naturgemäß die Themen Wein und Kulinarik. Aber auch Familien mit Kindern sowie Firmen wird eine perfekte Infrastruktur geboten.
In Vertretung von Erich Scheiblhofer, der krankheitsbedingt nicht an der Verleihung teilnehmen konnte, übernahm seine Mutter Maria Scheiblhofer die Trophäe. „Es ist schon das zweite Mal, dass ich Erich vertreten muss. Aber langsam gefällt mir das, auf die Bühne zu gehen und über meinen super Sohn zu sprechen“, meinte Maria Scheiblhofer. Eine erste Bilanz nach der Eröffnung von „The Resort“ im Mai dieses Jahres: „Das Hotel ist sehr gut besucht“, so Maria Scheiblhofer.
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