Unfallbilanz Burgenland
125 Menschen wurden bei Unfällen im Jahr 2022 getötet
In Österreich sind im Vorjahr 3.099 Menschen bei Unfällen getötet worden. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Unfallbilanz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) hervor. Das Burgenland verzeichnet insgesamt 125 Menschen, die bei Unfällen ums Leben kamen - um 23 mehr als noch im Jahr 2021.
BURGENLAND. Seit dem Jahr 1994 sind in Österreich nicht mehr so viele Menschen an den Folgen eines Unfalles gestorben. Auch im Burgenland steigt die Anzahl der tödlich verunglückten Personen im Vergleich zum Jahr 2021. Neben den 125 Todesfällen gab es außerdem 22.600 Verletzte. Ein hoher Anteil der Verletzten und Unfalltoten entfällt im Burgenland (so wie in ganz Österreich) auf die Altersgruppe 65 plus.
Sturzunfälle gestiegen
Die meisten Menschen kamen bei "sonstigen Unfällen", Stürzen oder Transportmittelunfällen ums Leben. Viele der Unfälle ereigneten sich zu Hause in den eigenen vier Wänden, heißt es vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Bei Stürzen sind im Jahr 2022 in Österreich 1.006 Menschen ums Leben gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von zwölf Prozent. Hauptgründe für tödliche Stürze seien Straucheln, Stolpern und Ausgleiten, gefolgt von Unfällen auf Stufen und Treppen - von denen vor allem ältere Menschen häufig betroffen sind.
Lichtsensoren und rutschfeste Böden
Um die Anfälligkeit solcher Unfälle zu verringern, empfiehlt das KfV, Maßnahmen wie rutschfeste Bodenbeläge und Treppen sowie regelmäßige Inspektionen auf potenzielle Stolperfallen, aufzugreifen. Ebenso können Lichtsensoren auf dem Weg zur Toilette in der Nacht die Sicherheit erhöhen. Auch das Tragen von robustem Schuhwerk und das prompte Beseitigen von verschütteten Flüssigkeiten oder herumliegenden Kabeln sei wichtig, sagt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit beim KfV.
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