Flüchtlingsunterkünfte im Burgenland
787 Personen in der Grundversorgung
Die steigende Zahl von Asylanträgen wirkt sich auch auf die Grundversorgung von Asylwerbern im Burgenland aus.
BURGENLAND. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Bund und Länder sieht vor, dass bei einer Zulassung zum Asylverfahren die Asylwerber aus den Betreuungseinrichtungen des Bundes so rasch wie möglich in ein Landesquartier übernommen werden sollen.
Asylquote: 86 Prozent
Im Burgenland gibt es derzeit 97 Grundversorgungseinrichtungen des Landes, die auf 44 Gemeinden aufgeteilt sind. Zum Zeitpunkt der Anfrage der Bezirksblätter (21. Oktober) waren 787 Personen in der Grundversorgung. „Wir erfüllen unsere Quote mit 86 Prozent und sind damit an dritter Stelle im Bundesländerranking.“, sagte die für die Grundversorgung zuständige Landesrätin im Rahmen der Fragestunde des Burgenländischen Landtags.
LR Winkler fordert gerechte Aufteilung der Flüchtlinge
Winkler wies außerdem darauf hin, dass einige Bundesländer nicht mehr bereit seien, Flüchtlinge in die Grundversorgungsquartiere aufzunehmen. „Hier ist notwendig, dass der Bund sagt, was Sache ist. Der Bund reagiert nicht, und hier müssen wir als Länder einschreiten, damit auch eine gerechte Aufteilung der Flüchtlinge passiert“, so Winkler.
Keine nennenswerten Probleme
Auf Anfrage der RegionalmedienBurgenland meinte die Landesrätin, dass es in den Flüchtlingsquartieren im Burgenland zu keinen nennenswerten Problemen kommt. „Die Unterkünfte befinden sich in möglichst kleinen Einheiten, was ein Konfliktpotential stark minimiert. Es gibt in einigen Häusern auch Vertrauenspersonen, die sich der Anliegen der Bewohner annehmen und mit dem Unterkunftsgeber eine Lösung anstreben“, meint Winkler.
Bald weitere Quartiere notwendig?
Und wenn die Zahlen weiter so steil ansteigen? „Dann werden wir früher oder später weitere Quartiere benötigen, damit das Burgenland die Quote erfüllen kann.“
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