Kommentar
Die Commerzialbank Mattersburg und die Landespolitik
Der Skandal rund um die „Commerzialbank Mattersburg“ bietet langsam Stoff, der wahrscheinlich für mehrere Staffeln einer TV-Serie reichen würde: über Jahre hinweg frisierte Bilanzen, Scheinkredite, Anzeigen wegen des Verdachts der Untreue, eingestellte Verfahren, Verdacht von Geldwäschegeschäften, in die auch Persönlichkeiten des „gesellschaftspolitischen Lebens“ involviert sein sollen.
Dass der Bankenskandal nun immer mehr ein bestimmendes Thema der landespolitischen Auseinandersetzungen wird, ist nicht verwunderlich. Und auch wenn sich der Landeshauptmann dagegen verwehren möchte, muss er damit leben können, dass Fragen rund um Verantwortlichkeiten gestellt werden.
Der Forderung der ÖVP nach Rücktritt eines Regierungsmitglieds kommt allerdings zu früh. Die Ermittlungen stehen erst am Beginn und lassen noch keinen Rückschluss auf irgendwelche schuldhaften Verhalten eines aktiven Politikers zu. Viel mehr würde uns etwa interessieren, welche Rolle der Aufsichtsrat in den vergangenen Jahren gespielt hat …
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