Energie Burgenland: eine Milliarde Euro für Windkraft- und Netzausbau
Michael Gerbavsits und Alois Ecker zogen Bilanz über ihre erste Vorstandsperiode
EISENSTADT (uch). Die Vorstände der Energie Burgenland dürfen nicht nur auf ein gutes Geschäftsjahr 2014/15 zurückblicken, sondern auch auf eine sehr erfolgreiche erste Vorstandsperiode.
So erwies sich die Konzentration auf das Kerngeschäft und den Heimmarkt als richtig. Die Position als Österreichs Vorreiter bei Ökostrom konnte weiter ausgebaut werden.
221 Windenergieanlagen
Seit 2011 wurden in den Ausbau der Windenergieproduktion 800 Millionen Euro investiert. Heute stehen 221 Windenergieanlagen in 15 Windparks, die mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt 233.400 burgenländische Haushalte versorgen. „Seit 2011 hat sich die Gesamtleistung der Windkraftanlagen mehr als verdoppelt und die burgenländische Ökostromproduktion hat mit einem Plus von 165 Prozent mehr als das Zweieinhalbfache erreicht“, so Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits zufrieden.
Preise gesenkt
Außerdem wurde der Strompreis kontinuierlich gesenkt. 2015 gab es für private Strom- und Erdgaskunden eine Preissenkung um 5 Prozent.
Investitionen in die Netze
Massive Investitionen wurden auch rund um die Strom- und Erdgasnetze getätigt. Dadurch konnte etwa die Versorgungssicherheit auf dem hohen Level gehalten werden. Das Stromnetz der Energie Burgenland zählt zu den sichersten In Europa.
Positives Geschäftsjahr 2014/15
Die erfolgreiche Entwicklung zeigt sich auch an den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2014/15: Der Umsatz konnte um 6,83 Prozent auf 334,8 Millionen Euro im Vergleich zu Vorjahr gesteigert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) legte um 16,5 Prozent von 23,7 auf 27,6 Millionen Euro zu.
Smart Meter-Einbau
Eines der größten Projekte der Unternehmensgeschichte ist der Einbau der der „intelligenten“ Stromzählern, Smart Meter, der Mitte Mitte November vergangenen Jahres gestartet wurde. Insgesamt werden rund 200.000 Anlagen getauscht.
Photovoltaik und Biomasse
Potenzial für die Zukunft sehen Gerbavsits und Vorstandskollege Alois Ecker in der Ökostromproduktion mit Photovoltaik und Wärmeerzeugung mit Biomasse. „In den vergangenen Jahren haben wir in diesen Bereichen einige Großprojekte umgesetzt“, sagt Ecker und verweist unter anderem auf die PV-Anlage am Dach des Güssinger Mineralwasserproduzenten, die jährlich rund 300.000 Kilowatt Ökostrom produziert.
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