Influenza
Nach Rückgang von Corona könnte Grippewelle bevorstehen

  • Österreich könnte so spät wie noch nie eine Grippewelle bevorstehen.
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Während die Corona-Fallzahlen während der letzten Tage und Wochen stetig zurückgingen, haben die Influenza-Infektionen zugenommen. Nun könnte Österreich so spät wie noch nie eine Grippewelle bevorstehen.

ÖSTERREICH. Zwei Jahre lang war Österreich praktisch grippefrei, nun droht allerdings eine regelrechte Grippewelle. Während die Covid-19-Schutzmaßnahmen die Influenza zuvor noch an einer flächendeckenden Ausbreitung gehindert haben, können sich die Grippe-Viren einhergehend mit den weitreichenden Lockerungen nun ungehinderter ausbreiten. Bereits Ende März warnten Virologinnen und Virologen vor steigenden Fallzahlen im Frühling. Damals sagte Monika Redlberger-Fritz, Virologin an der MedUni Wien, voraus, dass sich der Influenzavirus mit dem Wegfallen der Masken in der Bevölkerung besser ausbreiten könne.

  • Mit dem Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen, kann sich auch die Influenza besser ausbreiten.
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An der Schwelle zur Grippewelle

Schon seit dem Ende der Semesterferien beobachten Virologinnen und Virologen eine zunehmende Aktivität der Influenza. Nun steht Österreich an der Schwelle zu einer Grippewelle, wie Redlberger-Fritz am Mittwochabend in der "ZiB" ausführte: "Wir sehen eine deutliche Influenzavirus-Aktivität und sind mehr oder minder kurz vor einer Schwelle von einer Grippewelle." Die eigentliche Grippewelle sei aber noch nicht erreicht. Laut der Expertin werden die kommenden zwei Wochen zeigen, ob sich die derzeitigen Influenza-Fälle tatsächlich noch zu einer Welle entwickeln werden.

Es wäre die späteste Grippewelle, die es in Österreich je gab. "Es ist sehr ungewohnt, dass wir erst im April den Beginn einer Grippevirus-Aktivität verzeichnen. Das Späteste, was wir bisher hatten, war die letzte Februar-Woche", so die Virologin.

Hoffen auf saisonalen Effekt 

Der Impfschutz werde jetzt wahrscheinlich nicht mehr ausreichen, erklärte Redlberger-Fritz außerdem. Dieser halte in der Regel nur drei bis vier Monate an. Das heißt, wenn die Grippe-Impfung im Oktober oder November stattgefunden hat, ist allenfalls noch ein geringer Schutz gegeben. Unterdessen hoffen die Virologinnen und Virologen auf den saisonalen Effekt. Denn wenn es warm ist und sich die Menschen mehr im Freien aufhalten, können sich auch die Viren tendenziell weniger gut verbreiten. 

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  • Die Grippeimpfung schützt dieses Jahr nur mäßig.
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1 Kommentar

Und warum war Österreich in diesen 2 Jahren grippefrei geblieben? Die Frage kann ich beantworten! Die meiste Zeit gab es keine Veranstaltungen, aufgrund der Lockdowns kam es zudem auch noch zu Kontaktbeschränkungen. Keine Wunder, denn wenn Menschen nicht mehr sozial interagieren dürfen, dann können sie sich auch nicht gegenseitig anstecken - egal mit welchem Erreger.

Das würde selbst bei der Hardcore-Variante des Lockdowns, welcher in China verhängt worden ist  inkl. Abriegelung ganzer Stadtbezirke in Shanghai und der Einkastelung der Einwohner in deren Wohnungen für 24 Stunden am Tag, nicht auf Dauer funktionieren, sorry, denn sobald der Lockdown bzw. die Maßnahme beendet ist und sich die Menschen wieder treffen dürfen, kann es durchaus passieren, dass man sich auch anstecken kann - egal ob mit Corona oder Influenza!

Da es aber schon in der Zeit vor März 2020 ebenfalls krankmachende Keime, Viren, Bakterien, etc. gegeben hat und es da auch ohne irgendwelche Maßnahmen wie Lockdowns oder Maskenpflicht gegangen ist, werden wir es einfach akzeptieren müssen, dass es krankmachende Erreger gibt und damit wieder leben lernen müssen.

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