Der Mensch definiert die Region

- So wie das BB Hans Bogensberger in den Fokus nimmt, nimmt er die Menschen in den Blickwinkel.
- hochgeladen von Peter J. W.
Aus Momentaufnahmen von Lungauer und Tennengau-Lammertaler Menschen wird eine Kurzfilm-Datenbank angelegt.
LUNGAU/TENNENGAU. „MenschenLeben – Wege & Visionen“ heißt das akteulle Kulturprojekt von Hans Bogensberger aus Ramingstein. Die Region abseits der üblichen Klischees will er darin vorstellen. Nicht das Gespielte, Inszenierte, sondern das Authentische will er rüber bringen. Im Lungau hat er in den letzten Monaten Momentaufnahmen von bislang 36 Lungauern eingefangen, weitere werden folgen. Am Ende sollten es rund 45 sein.
Lammertal im Fokus
Jetzt, im Herbst, wird das Projekt auf das Tennengauer Lammertal ausgedehnt. Ab Oktober werden dortige Menschen und ihre Geschichte(n) in den Fokus genommen. Die Auswahlgruppe fällt im Tennengau, gleich wie im Lungau, sowohl auf Einheimische, Emigranten aus der Region als auch auf „Zuagroaste“, Flüchtlinge und waschechte „Dåsige“.
Was passiert genau?
Menschen aus besagtem Umfeld wurden von Hans Bogensberger und seiner Projektpartnerin, die Soziologin Rosemarie Fuchshofer aus Tamsweg, interviewt. Gefilmt werden sie dabei von den Filmemachern Thomas Mayer (Ramingstein) und Holger Faby (Salzburg).
Nach Auswertung des Rohmaterials sollen 15 bis 16-minütige Kurzfilme entstehen, die eine Art Datenbank der Lungauer bzw. Tennengau-Lammertaler-Zeitgeschichte bilden und als Basis für weiterführende Studien, Diskussionen und Überlegungen dienlich sein sollen/können. Diese Kurzfilme werden auf DVD erhältlich sein.
Warum macht Bogensperger das?
"Mein Team und ich wollen die Region über ihre Menschen darstellen. Nicht Bauwerke oder Landschaften sind uns wichtig, sondern die handelnden Personen und ihre Geschichten", erklärt Bogensperger, der im bisherigen Projektverlauf feststellen konnte: "Das Schicksal und der Werdegang hängen oft von kleinen Zufälligkeiten ab."
Mittlerweile hat das von der EU (Leader) und der Landesregierung kofinanzierte Projekt, das über den "Kulturverein Ramingsteiner Wege" läuft, eine Größe von 154.000 Euro erreicht. Auch die Initiative „Tu was…“ hat eine Summe zugeschossen.


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