Tag der Erneuerbaren
E-Wirtschaft fordert rasche Ausbau-Offensive

  • Bis 2040 will Österreich die Klimaneutralität erreicht haben.
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Anlässlich des internationalen Tag der Erneuerbaren Energien am 26. April schlägt die E-Wirtschaft Alarm und fordert mehr Tempo beim Ausbau der Erzeugung aus Wind, Wasser und Sonne in Österreich. 

ÖSTERREICH. "Es kann nicht sein, dass ein Land, das bereits mehr als drei Viertel seines Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnt, in derart hohem Maße von internationalen Energiemärkten abhängig ist. Wir haben die Technologien, wir haben das Know-How und wir haben die Potenziale – was uns noch fehlt, sind die Rahmenbedingungen, die es für eine rasche Umsetzung von Erneuerbaren-Projekten braucht", so Barbara Schmidt, Generalsekretärin Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft.

Preise steigen - ein Grund mehr für Umstieg

Stark steigende Energiepreise führen uns derzeit die Schattenseiten der Abhängigkeit von internationalen Energiemärkten deutlich vor Augen – und liefern ein weiteres starkes Argument für den raschen Ausbau erneuerbarer Energiequellen, meint Schmidt und betont, dass diese zusätzlichen Kapazitäten unerlässlich für die Erreichung der österreichischen Energie- und Klimaziele sind.

Alle zwei Minuten eine Photovoltaik (PV)-Anlage, alle drei Tage ein Windrad und alle zwei Monate ein mittelgroßes Wasserkraftwerk – diese Ausbau-Geschwindigkeit bräuchte es, um Österreich bis 2030 über das Jahr betrachtet vollständig mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen. Das aktuelle Regierungsprogramm sieht die Errichtung der dafür notwendigen Kraftwerke zwar vor – bislang komme die Umsetzung dieses Mammutprojekts jedoch nur schleppend voran, kritisiert Schmidt.

Überholspur für Energiewendeprojekte gefordert

Insbesondere in drei Bereichen sieht Schmidt akuten Handlungsbedarf: „Einerseits warten wir immer noch auf die vollständige Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes – hier sind immer noch Verordnungen ausständig –, andererseits bremsen derzeit fehlende Flächen und überlange Genehmigungsverfahren den Ausbau. Wenn wir hier schneller vorankommen wollen, brauchen wir einen „Fast Track“ – also eine Überholspur für Energiewendeprojekte“.

Rahmenbedingungen fehlen

"Aktuell besteht im Energiebereich große Einigkeit über die notwendigen nächsten Schritte – diese Situation gilt es zu nutzen“, sagt Schmidt. „Denn es kann nicht sein, dass ein Land, das bereits mehr als drei Viertel seines Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnt, in derart hohem Maße von internationalen Energiemärkten abhängig ist. Wir haben die Technologien, wir haben das Know-How und wir haben die Potenziale – was uns noch fehlt, sind die Rahmenbedingungen, die es für eine rasche Umsetzung von Erneuerbaren-Projekten braucht“, so Schmidt.

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