Ausgangssperre im Lockdown
Drastische Verschärfung der Corona-Maßnahmen: Kommt 24-stündige Ausgangssperre auf uns zu?
Die Corona-Lage in Österreich ist weiterhin alarmierend.
Am Samstag hat es einen neuen Rekord an Covid-19-Neuinfektionen gegeben. 8241 Personen wurden in den vergangenen 24 Stunden positiv getestet. Auch die Todesrate der vergangenen Woche ist äußerst beunruhigend. Die Zahl der Verstorbenen ist bereits auf 1377 gestiegen.
Die Corona-Krise in Österreich scheint langsam außer Kontrolle zu geraten, somit gerät auch die Bundesregierung zunehmend unter Druck.
Ab Mitte November könnte es aufgrund der kontinuierlich steigenden Zahlen zu Problemen auf den Intensivstationen kommen. Zum heutigen Zeitpunkt ist zwar noch die Hälfte der zur Verfügung stehenden Intensivbetten belegt – doch die Kapazitäten können schnell ausgeschöpft werden.
Spätestens Ende nächster Woche wird sich zeigen, ob die am 3. November eingeführten Maßnahmen das erwünschte Ergebnis erbracht haben.
Am 11. November wird die Bundesregierung dann die besorgniserregende Lage gründlich analysieren und wenn notwendig, rasch handeln. Zusätzliche Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind nicht ausgeschlossen.
Welche weiteren Schritte in Frage kommen, wird im Laufe der Woche diskutiert. Zur Debatte steht auf jeden Fall sowohl die Schließung des gesamten Handels mit Ausnahme von Apotheken, Lebensmittel- und Drogeriemärkten, als auch die Schulschließungen mit der Umstellung aller Unterstufe-Schüler auf Distance Learning.
Auch die Ausgangsbeschränkung könnte verlängert werden. Im äußersten Fall wäre eine Ausweitung auf den ganzen Tag möglich.
Doch um die kritische Coronavirus-Lage rechtzeitig unter Kontrolle zu bekommen, appelliert Bundesgesundheitsminister Rudolf Anschober an die Österreichische Bevölkerung: „Die Kontakte zumindest halbieren, bei allen Tätigkeiten mit Kontakten überlegen, ob diese wirklich erforderlich sind, Abstand einhalten, MNS tragen, Stopp-Corona-App installieren und alle Maßnahmen konsequent umsetzen“.
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