Kinderspielplatz soll Schulcontainern weichen
Stadtregierung will Kinderspiel- und Sportplatz mit Containern verstellen
Die Aufregung ist groß, bei der MS Kagran in der Afritschgasse in Wien 22.
Wie ein Lauffeuer hat sich die Ankündigung der Stadt Wien, vertreten durch den stellv. Bürgermeister Christoph Wiederkehr - Amtsführender Stadtrat für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz (NEOS) - auf den Kinderspiel- und Sportplatz, Container aufstellen zu wollen, verbreitet.
Diese Fläche, war und ist für Generationen von Kindern und Jugendlichen, ein Garant für Spiel, Sport und Spaß im Grünen. Dies nicht nur für die Kinder der Schule, sondern auch für die vielen Kinder der ganzen Siedlung.
Begründet wird das Vorhaben, mit notwenigen Klassenkapazitäten aufgrund von Zuzug.
Nun hat die Schule in der Afritschgasse den Schwerpunkt Sport, Soziales, Ökologie und Nachhaltigkeit. Auf dem Schulgelände befindet sich z. B auch ein kleines liebevoll angelegtes Biotop.
Die Gegend ist eine ab den 1923 Jahren erbaute geschlossene Siedlungsanlage, bekannt als Freihofsiedlung mit Reihenhäusern, Gärten und vielen Grünflächen. Hier gibt es noch Wildtiere, die den Weg auch in das Biotop der Schule finden sollen.
Wie ein Hohn, klingt nun die Ankündigung, hier Schulcontainer aufstellen zu wollen, die wohl NACHHALTIG DAUERHAFT die grüne Wiese verstellen werden.
Seit Jahren wird die tägliche Turnstunde für Kinder gefordert und propagiert, dass sich Kinder und Jugendliche mehr im Freien aufhalten und bewegen sollen. Und nun das!
Was geht hier wohl in den Köpfen von Stadtrat Wiederkehr und seinem Team vor? Durchdacht kann dieses Vorhaben wohl nicht sein.
Ironie ist auch, dass nur eine Autobusstation weiter, in der Leopold- Kohr-Straße eine neue Volks- und Mittelschule errichtet wurde. Diese Schule ging im September 2023 in Betrieb.
Allgemein bekannt ist wohl, dass gerade die Donaustadt durch Bauoffensiven, massiv Grünraum verliert. Entgegen den Wünschen der Bevölkerung wird zubetoniert, was das Zeug hält.
Ironie ist da wohl auch, dass sich der Bezirksvorsteher der Donaustadt, ein Häuschen im Grünen gesichert hat. Das ist aber eine andere Geschichte.
Angesichts dieser Tatsachen, kann hier wohl die Devise nur lauten:
„Willkommen in Absurdistan“
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