Der Wald und seine heilende Wirkung

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Wenn Blätter rascheln, weiches Moos unter den Füßen die Tritte dämpft, die Nadelbäume harzig duften und die Sonne, zu vielerlei Mustern gebrochen, goldgrün unseren Sinnen schmeichelt, kann auch der Geist endlich zur Ruhe kommen. 

Doch jetzt haben Forscher untersucht, was genau es ist, das uns da so gut tut und warum. Zunächst erkennen wir im Wald unterbewusst unseren immer noch evolutionär verankerten ursprünglichen Lebensraum. Dass dessen optische, akustische und olfaktorische Reize in der „zivilisierten“ Welt völlig fehlen, stellt z.B. der österreichische Biologe Clemens G. Arvey als einen der Gründe für viele Zivilisationskrankheiten zur Debatte.

Doch auch chemisch nachweisbare Stoffe, die der Wald stetig absondert, fehlen uns zunehmend: gasförmige Moleküle aus der Gruppe der Terpene, die von Pflanzen als Kommunikationsmittel ebenso genutzt werden wie zum Schutz vor Schädlingen.

Ein Waldspaziergänger atmet diese von uns ganz instinktiv als gesund empfundene Luft ein – und profitiert davon.

Denn als Antwort auf die inhalierten Terpene schüttet der Organismus vermehrt sogenannte „Killerzellen“ ins Blut aus, die ein Bollwerk gegen unerwünschte Eindringlinge wie Viren, Pilze oder Bakterien bilden. Auch Zellen, die an der Kippe zur Entartung stehen, können angegriffen werden. Ein weiterer Stoff wird in Wald-Umgebung ebenfalls massenhaft gebildet: DHEA, ein Hormon, das hauptsächlich für die Aufrechterhaltung gesunder Herz-Kreislauf-Funktion von Bedeutung ist.

Wenig überraschend ist das allgemein zu erwartende entspannungsbedingte Absinken des Blutdrucks, die Verbesserung der Lungenfunktion, ergänzt durch extrem positive Effekte von Bewegung auf unebenem Untergrund wie z.B. Besserung des Gleichgewichtssinns, gesunde Durchblutung und allgemeine Ausdauer.

Als leidenschaftliche Verfechter eines ganzheitlich gesunden Lebensstils empfehlen wir Ihnen deshalb: Suchen Sie so oft wie möglich Erholung in unberührten, gesunden Wäldern! Ob Sie dort Pilze suchen, den Vögeln lauschen oder einfach nur die Natur genießen, bleibt Ihnen überlassen. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass der schönste Wald keine bewusste Ernährung und Lebensweise ersetzen kann.

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