Mini Med Vortrag zum Thema “Schwindel - was bringt uns wieder ins Gleichgewicht?"

ST. VALENTIN (bks). Es gibt einige, völlig verschiedene Krankheiten, die Schwindel zur Folge haben können", so Christian Eggers, Abteilungsleiter und Facharzt für Neurologie im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Linz. Beim vergangenen Vortragsabend des Mini Med Studiums in St. Valentin stand das Thema “Schwindel – was bringt uns wieder ins Gleichgewicht?" im Vordergrund. Eggers erläuterte die verschiedenen Arten von Schwindel und zeigte mögliche Formen der Therapie auf.

„Man braucht nicht immer Geräte für die Diagnose"

„Schwindel ist ein Gefühl einer Bewegung der mit der tatsächlichen Lage, beziehungsweise Bewegung des eigenen Körpers im Raum nicht zusammenpasst", definiert der Neurologe den Begriff. Das Problem: „Schwindel ist nicht immer leicht zu diagnostizieren", so Eggers. Am häufigsten sei es jedoch ein sogenannter „Lagerungsschwindel". Dieser geht vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr aus. Dort gäbe es kalkhaltige Steinchen die sich lösen und das Gleichgewicht beeinflussen. Neben dem Lagerungsschwindel gibt es noch viele andere Ursachen und Ausformungen, wie zum Beispiel der Schwindel bei einer Migräneattacke. Einige davon seien gut therapierbar. „Das wichtigste ist die richtige Diagnose", so Eggers. „Man muss wissen um welche Art es sich handelt." Dabei sei die Anamnese (Daten werden im Patientengespräch gesammelt) entscheidend. „Der Patient muss genau befragt werden. Es ist wie die Arbeit eines Detektivs", sagt Eggers weiter. „Man braucht nicht immer gleich ein Gerät, um eine Diagnose zu stellen."

Folgende Fragen werden im Gespräch mit dem Patienten geklärt:

- Art des Schwindels (Drehen, Schwanken)
- zeitlicher Verlauf (Attacke, anhaltend)
- Auslösbarkeit (Kopfbewegung, bestimmte Situationen,...)
- funktionelle Einschränkungen
- Begleiterscheinungen

Achtung bei Bluthochdruck!

Auch zu hoher Blutdruck könne Schwindel verusachen. „Der Blutdruck steigt mit dem Alter", sagt Eggers. Das Gefährliche: „Er kann zu einem Schlaganfall führen." Der Facharzt rät, den Blutdruck immer unter 125 zu halten. „Mit den richtigen Medikamenten und der richtigen Dosis, ist das kein Problem", so der Neurologe.

Der nächste Mini Med Vortrag in St. Valentin findet am 11. Juni, um 19 Uhr statt. Rainer Schöfl, Leiter der vierten Internen Abteilung im Krankenhaus der Elisabethinen Linz, wird zum Thema „Der Magen und seine Erkrankungen: Sodbrennen, Schmerzen und Übelkeit" referieren.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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