Mystische Schwellenzeit
Räuchern, wenn die Nächte lang und dunkel sind

"Früher wie heute nehmen wir die besondere Zeitqualität wahr, wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt und die Nächte lang und dunkel sind", sagt Räucher-Expertin Rosa Reisinger aus St. Valentin.  | Foto: patrickdaxenbichler/panthermedia
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  • "Früher wie heute nehmen wir die besondere Zeitqualität wahr, wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt und die Nächte lang und dunkel sind", sagt Räucher-Expertin Rosa Reisinger aus St. Valentin.
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Alte Tradition neu entdeckt: Rosa Reisinger über den Sinn des Räucherns und die beste Zeit dafür.

ST. VALENTIN. Es ist ein alter Brauch, der seit einigen Jahren neu entdeckt und wiederbelebt wird: Das Räuchern. "Das Räuchern wurde am Lagerfeuer geboren, und der Mensch nutzt es stets als natürliche Energiequelle. Es lässt sich ins moderne Leben integrieren, um leichter zur Ruhe zu kommen und innere Gelassenheit zu finden, aber auch um Wendepunkte im Leben durch zeitgemäße Rituale achtsam zu begehen", erklärt Rosa Reisinger.

"Ausräuchern" am Heiligen Abend

Die Unternehmerin aus St. Valentin beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Thema: "Schon in meiner Kindheit faszinierte mich das 'Ausräuchern' am Heiligen Abend mit der Familie – mit großer Pfanne, Glut vom Holzofen und viel Weihrauch. Gelernt habe ich den richtigen Umgang mit Räucherwerk und mit den verschiedenen Arten zu Räuchern von unserer Räuchermeisterin Annemarie Zobernig." In ihrem 2008 gegründeten Geschäft "La Rosa" in der Valentiner Hauptstraße bietet Reisinger neben Räuchermischungen und allerlei Zubehör auch Beratung zur richtigen Anwendung. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, kann bei "La Rosa" auch Räucherseminare buchen.

Grundausstattung für Einsteiger

Welche „Grundausstattung“ braucht jemand, der das Räuchern einfach einmal ausprobieren möchte? "Für das Räuchern mit Kohle ein feuerfestes Räuchergefäß, Räuchersand, Kohle und ein Löfferl zum Portionieren", so Reisinger.
Zum Räuchern können getrocknete Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Rinden sowie Wurzeln, Hölzer und Harze verwendet werden. Geräuchert werden kann auf verschiedene Arten: Mit Räucherstäbchen, Kräuterbüscheln, Räucherkegeln, einzelnen getrockneten Pflanzen, losen Mischungen oder ausgereiften Kompositionen, die glimmend und glosend auf dem Stövchen oder der Kohle ihre wirksamen Aromen verbreiten.

Tradition der Raunächte

Die Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel, die Raunächte, sind die traditionelle Räucherzeit. Längst wird aber auch während des Jahres geräuchert, wie die Expertin weiß: "Räuchern kann man täglich! Immer, wenn der Impuls kommt. Für den Körper, als Nahrung für die Seele und als sinnlicher Genuss, sich etwas Gutes zu tun. Wenn du gerade jetzt in einer schwierigen Situation bist, ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, um ein Räucherritual durchzuführen. Die reinigende, harmonisierende und aufbauende Wirkung kann uns unterstützen. Natürlich sind die Raunächte die mystischste Räucherzeit des Jahres. Früher wie heute nehmen wir die besondere Zeitqualität wahr, wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt und die Nächte lang und dunkel sind. Es ist die Schwellenzeit des Jahres. Um Samen für das kommende Jahr zu säen."

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Facebook.com/LaRosaDasBesondere

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Rosa Reisinger | Foto: La Rosa
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