Kronstorf nach der Krise
Schritt zurück soll ein Schritt nach vorne sein

Bürgermeister Christian Kolarik | Foto: Privat/Kolarik
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Welche Projekte umgesetzt werden und wie Google geholfen hat

KRONSTORF. Die Corona-Krise hat auch vor Kronstorf nicht Halt gemacht. Ob alle Projekte wie geplant umgesetzt werden können, wird derzeit geprüft. "Wir sind bei einer ersten Abschätzung der finanziellen Auswirkungen. Da gibt es aber noch einige Variablen, wie die Dauer der aktuellen Situation. Es wird sicherlich finanziell herausfordernd. Projekte des nächsten Jahres, wie Feuerwehrhaus oder Bauhof, die Gemeindeamts-Modernisierung oder künftige Platzbedarfe in der Kinderbetreuung laufen von den planlichen Überlegungen weiter. Die genauen Realisierungszeiträume sind am Prüfstand und werden voraussichtlich erst im nächsten Jahr klarer sein. Da wird man dann neu priorisieren müssen", erklärt Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Christian Kolarik (VP).

Smart Village: Planung läuft

Gepflegt werde in Zeiten der Krise der Kontakt mit den Investoren der größeren Projekte im Ort. "Um ein wenig unabhängiger von nicht beeinflussbaren Mittelzuteilungen des Bundes zu sein", sagt Kolarik. "Gerade jetzt sind Bautätigkeiten und damit verbundene Arbeitsplätze sowie indirekte Kommunalsteuereinnahmen hilfreich für die Gemeinde. Die Infrastrukturerschließung, wie die Kanalanbindung und die Entwicklung des Betriebsbaugebietes mit Hargelsberg, wird heuer planmäßig fortgesetzt. Die planlichen Vorbereitungen für die Ansiedlung eines Nahversorgers in Thaling und die damit verbundene etappenweise Realisierung des neuen, mit besonderen nachhaltigen Auflagen versehenen Siedlungsteils 'Smart Village Sunside Kronstorf' zwischen Thaling und Unterhaus sind auch weiter in Bearbeitung."

Sprechtage gingen online

Gut funktioniert habe der Informationsaustausch online und übers Telefon. "In der Akutphase hat es über Videokonferenzen nicht nur zwei informelle Gemeinderatssitzungen gegeben, sondern der Gemeindevorstand und die Fraktionsvertreter standen mit der Feuerwehr sowie dem Roten Kreuz über fast ein Monat in täglicher Abstimmung. So konnte vieles rasch gelöst werden. Das Gemeindeamt, die Feuerwehr wie auch die Kinderbetreuungs-Einrichtungen wurden mit Videokonferenzsystemen ausgestattet. Hier hat uns die langjährige Erfahrung mit derartigen Systemen bei den Kontakten und Verhandlungen mit Google sicherlich geholfen", ist Kolarik überzeugt. Auch seine Bürgermeister-Sprechtage wurde in Form von Telefon- und Videokonferenzen angeboten. Der Zusammenhalt im Ort ist groß. So habe die Gesunde Gemeinde innerhalb weniger Tage mehr als 700 Mund-Nasen Schutz Masken produziert. Eine Vielzahl von Helfern meldete sich für das Einkaufsservice für die ältere Generation, auch das Essen auf Rädern konnte aufrecht erhalten werden. "Und ein Onlinevortrag des Kronstorfer Extremsportlers Lukas Kaufmann wurde als erster Test von innovativen Formaten in der 'neuen Normalität' angeboten", sagt Bürgermeister Kolarik.

Corona-Fälle im Ort

Der Schritt zurück zur Normalität soll in Kronstorf ein Schritt nach vorne sein, wünscht sich der Ortschef: "Wir werden vieles neu überdenken müssen. Das ist eine Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine Chance. Mein besonderer Dank gilt allen, die sich in den vergangenen Wochen so toll für Kronstorf eingesetzt haben. Wir hatten immerhin gleich zu Beginn eine Reihe von bestätigten Covid-19 Fällen", sagt der Bürgermeister.

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