Nachlese zweiter Lauf zum 26ten oberösterreichischen Automobilslalom-Cup 2012

Spital am Pyhrn - MSC Rosenau: Herrliches Wetter empfing die Fahrerinnen und Fahrer beim zweiten Lauf zum 26ten oberösterreichischen Automobilslalom-Cup in der Pyhrn Eisenwurzen. Thomas Sulzbacher und der MSC-Rosenau hatten nach zwei Jahren endlich wieder einmal Wetterglück und auch das Nennergebnis mit 75 Teilnehmern inklusive Veranstalterklasse konnte sich durchaus sehen lassen.
Roland Wagner (IMSC-Ried) holte sich in der Klasse 1 bis 1400ccm wie schon beim Saisonauftakt in Haag den Sieg der diesmal allerdings deutlich mehr umkämpft war, lagen doch die ersten vier innerhalb von acht Zehntelsekunden. Mathias Kaiser und Lokalmatador Harald Kern (MSC-Rosenau) landeten auf Rang zwei und drei womit die gleichen Gesichter am Stockerl standen wie schon beim ersten Rennen. Kern musste sich diesmal aber ordentlich strecken um einen stark fahrenden Roland Dicketmüller noch um 14 Hundertstel abzufangen.
Der Sieger in der Klasse 2 bis 1600ccm hieß einmal mehr Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal). Auf Platz zwei folgte Andreas Hanel (PSV-Wien) vor Alfred Brunner (PS-Team Gesäuse) der damit erstmals heuer auf das Podest fuhr. Thomas Ritt konnte seine gute Leistung von Haag mit einem weiteren Sieg in der Klasse 3 bis 2000ccm bestätigen. Er gewann vor dem „Rookie of the year 2011“ Christian Schneider (AMVC St. Georgen a. Walde) und dem Salzburger Andreas Maletzky (HC-Motorsport) im Honda Integra. Bettina Forster (FHRT) hatte im Training eine Schrecksekunde im Zielauslauf zu überstehen, sicherte sich aber dann vier Zehntelsekunden hinter Papa Johann Forster (FHRT) Platz zwei in der Klasse 4 über 2000ccm. Auf Rang drei folgte Cup-Neuling Florian Liendl (ebenfalls FHRT).
Wie immer auf dieser Strecke war Grip das Zauberwort in der Division II was zu teilweise spektakulären Drifts führte und auch für eine handfeste Überraschung sorgte. Das überlegene Fahrzeug unter diesen Bedingungen war der Polo von Gerhard Nell und Alfred Feldhofer (Arbö Team Steyr) die nicht nur einen Doppelsieg in der Klasse 5 bis 1400ccm für sich verbuchen konnten, sondern Nell mit 42,87 Sekunden auch absolute Tagesbestzeit markieren konnte. Rang drei sicherte sich in dieser Klasse Franz Dall (RC-Mazda-Eder). Saisonsieg Nummer zwei gab es auch für Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) in der Klasse 6 bis 1600ccm. Da Franz Roider (MSC Lochen) auf Platz zwei und Andreas Hansinger (KSH-Racing) auf Rang drei ihre Platzierungen vom ersten Lauf wiederholen konnten standen auch hier die gleichen Fahrer am Stockerl wie in Haag.
Sensationell hingegen auch diesmal wieder das Ergebnis in der Klasse 7 bis 2000ccm. Andreas Ortner erwischte einen perfekten Tag und holte sich seinen ersten Sieg im OÖ-Cup mit 49 Hundertstel Vorsprung auf Robert Aichlseder (R-Motorsport). Auftaktsieger Kurt Niederreiter (MSC Flachgau) war wieder stark unterwegs und konnte Klaus Reitter (TART) um 39 Hundertstel auf Rang vier verdrängen.
Am Sieg von Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) in der Klasse 8 über 2000ccm gab es nichts zu rütteln, auf Platz zwei folgte mit aber Mario Mauhart schon ein Debütant. Wem dieser Name bekannt vorkommt, der liegt richtig, denn es handelt sich um den Neffen von Motorsport-Legende Florian Mauhart. Ein weiterer Neuling auf dem Treppchen war Martin Steiner im Audi S2.
Die Division III war noch besser besetzt als beim ersten Rennen und lieferte nebenbei auch noch die knappste Entscheidung des Tages. Martin Bointner war erneut super unterwegs und gewann die Klasse 9 Serienfahrzeuge eindrucksvoll. Seine schärfsten Rivalen Engelbert Salomon und Günther Weilbold (beide IMSC) mussten ihren Lotus leider nach dem ersten Rennlauf mit einem Defekt abstellen, werden aber hoffentlich in Steyr wieder mit dabei sein. Gerhard Schauppenlehner holte im Honda Rang zwei vor Cup-Leiter Josef Peter Helm (Rallye Club Steyr), der mit Platz drei ein feines Comeback als Fahrer feierte. In der Klasse 10 Rennfahrzeuge konnte Alfred Feldhofer den Spieß umdrehen und Gerhard Nell um zwei Hundertstel den Sieg wegschnappen. Klaus Reitter (TART) wurde hier sicherer Dritter vor Patrick Huemer (RTM) und Christian Kellermayr (KC-Motorsport) dessen neuer Fiat Uno-Bi-Moto nun immer besser läuft.
Harald Dorfbauer (RT-Steyrtal) gab in der Klasse 11 Formelfahrzeuge (powered by abradia-ps.com) diesmal eine Solovorstellung, konnte aber in seinem Formel Ford zweitbeste Tageszeit hinter Gerhard Nell markieren.
Für die Aktiven gibt es keine Verschnaufpause denn mit dem 26ten oberösterreichischen Automobilslalom-Cup geht es bereits nächsten Sonntag, den 27. Mai weiter, wo das Arbö-Team Steyr den dritten Lauf veranstaltet.
näheres unter: www.ooe-cup.at
Text Dipl.Ing.Martin Dall
Foto: Josef-Peter Helm